EU stellt ihr Rahmenprogramm für den Weltgipfel über die Informationsgesellschaft vor
In einer Rede am 17. September in Genf stellte Ip Petersen als Vertreter der Europäischen Union seine Vision eines Rahmenprogramms für den bevorstehenden Weltgipfel über die Informationsgesellschaft vor. Petersen, Abteilungsleiter beim dänischen Außenministerium, sprach auf einem Treffen, bei dem es um die Themen und Inhalte des zweiteiligen Gipfels ging, der im Dezember 2003 in Genf beginnt. Bei dem Treffen waren auch Vertreter des privaten Sektors und der Informationstechnologie-Gesellschaften anwesend. Die Hauptaufgabe, der sich die Teilnehmer bei der Vorbereitung für Genf gegenübersehen, ist nach Petersens Meinung, "einen Rahmen für einen kontinuierlichen konstruktiven Dialog zu schaffen, der zu einer endgültigen Tagesordnung für den Gipfel führt". Diesbezüglich nannte er drei Hauptthemen: Leitlinien, eine gemeinsame Vision und Strategien, um diese zu erfüllen. Zu seinen wichtigsten Gründsätzen zählten die Menschenrechte und Entwicklung sowie universeller Zugang zu Informationen. Petersen sagte auch, dass die Überbrückung "der digitalen Kluft zwischen den an Informationen Reichen und an Informationen Armen" die dem Gipfel zugrunde liegende Vision sein sollte. Die Strategien zur Erreichung dieser hochgesteckten Ziele umfassen laut Petersen nationale, regionale und globale Initiativen. Er benannte jedoch auch potenzielle Fallstricke wie die Sicherheit von Informationen und Cyberkriminalität. Er zeigte sich jedoch hinsichtlich der Erfolgschancen optimistisch: "Wir sollten ehrgeizig aber auch realistisch sein", erklärte er und fügte hinzu, nun sei die Zeit für "mehr konkretes Handeln - weniger Reden".
Länder
Dänemark