Galileo-Projekt nimmt Form an
In ihrer ersten Mitteilung zum aktuellen Entwicklungsstand des Galileo-Projekts hat die Kommission am Dienstag erklärt, dass die Verhandlungen mit den USA betreffend die Interoperabilität von Galileo mit dem bestehenden amerikanischen GPS-System in ihre "entscheidende Phase" getreten sind. In dem Bericht werden die Beziehungen zu den USA ebenso erläutert wie die von dem Programm gebotenen Diensteniveaus, Sicherheitsfragen und die Zusammenarbeit mit anderen Drittländern. Die für Energie und Verkehr zuständige Vizepräsidentin der Kommission Loyola de Palacio sagte, dass die Mitteilung "ein erster Zwischenbericht über die Fortschritte bei der Verwirklichung von Galileo bis 2008" sei. Die Diskussionen mit den Vereinigten Staaten konzentrieren sich auf die Fähigkeit einer Interaktion Galileos mit dem bestehenden amerikanischen GPS-Netz, die es dem Nutzer eines Empfangsgeräts ermöglicht, die von beiden Systemen ausgestrahlten Signale zu empfangen. Sicherheitsfragen zu den Nutzungsmodalitäten bzw. der Unterbrechung der Signale im Krisenfall wurden ebenfalls bei den jüngsten Unterredungen mit den US-Behörden erörtert. Vorgeschlagene Dienste sind in dem Dokument definiert und reichen von offenen und kostenlosen Anwendungen für die Öffentlichkeit bis hin zu mehr oder minder begrenztem Zugang für Regierungsbehörden. Zudem sind vielfältige Arten der wissenschaftlichen und technischen Zusammenarbeit mit anderen Drittländern aufgeführt.