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Inhalt archiviert am 2023-01-01

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Kommission fördert Grid-Technik zur Bekämpfung von Brustkrebs

Krebsspezialisten werden schon bald Mammogramme mit computergestützten Brustkrebs-Röntgenbildern in ganz Europa vergleichen und so Krebs besser diagnostizieren und behandeln können. Dies ist das Ziel des neuen Forschungsprojekts "MammoGrid", an dem sieben Partner beteiligt si...

Krebsspezialisten werden schon bald Mammogramme mit computergestützten Brustkrebs-Röntgenbildern in ganz Europa vergleichen und so Krebs besser diagnostizieren und behandeln können. Dies ist das Ziel des neuen Forschungsprojekts "MammoGrid", an dem sieben Partner beteiligt sind und das im Rahmen des Abschnitts "Technologien der Informationsgesellschaft" (IST) des Fünften Rahmenprogramms der Europäischen Kommission finanziert wird. Zu den Projektpartnern gehören Fachleute aus den Bereichen rechnergestützte Bilddarstellung in der Medizin, Krebsspezialisten, Radiologen und Epidemiologen aus Frankreich, Italien und dem VK. "Für dieses Projekt wird die neueste Grid-Technik eingesetzt", erklärte Professor Richard McClatchey von der University of the West of England, einem der Projektpartner. "[Die Grid-Technik] gestattet, Millionen Röntgenbilder und Patientendaten, die auf Computern mehrerer Krankenhäuser, Regionen und sogar Länder verteilt sind, zu betrachten und zu vergleichen." Von der Nutzung einer solchen Datenmenge erhofft man sich genauere Diagnosen und geeignetere Behandlungsmethoden, ein besseres Verständnis der Krankheitsmuster und eine wertvolle Unterstützung bei der Ausbildung von Fachärzten. Was diese Aspekte betrifft, besitzt die Grid-Technologie den großen Vorteil, dass die Nutzer auf Daten in einem Standardformat zugreifen können. Zudem umfasst das Projekt mehrere wichtige Forschungsaufgaben. Das Projektteam muss darauf achten, dass Sicherheit, Zuverlässigkeit und Anonymität der Daten gewahrt werden, und auf internationaler Ebene müssen die Staaten sich darauf einigen, in welchem Ausmaß Daten ausgetauscht werden dürfen. Darüber hinaus muss das Projekt so ausgelegt werden, dass es zukünftige Ansprüche erfüllt. Die Forscher sind bemüht, das System so zukunftssicher zu machen, dass es an zukünftige Entwicklungen in Informatik, Medizin und Politik angepasst und noch viele Jahre genutzt werden kann. Trotz der großen Herausforderungen verbindet Professor McClatchy große Hoffnungen mit MammoGrid. "Die bereitgestellten Mittel für dieses Projekt [1,9 Millionen Euro] reichen für drei Jahre, aber wir hoffen, dass seine Ergebnisse auch noch in zwanzig Jahren von Nutzen sein werden, [...] und zwar zum langfristigen Studium dieser schrecklichen Krankheit."

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