Internationale Zusammenarbeit für Meeresschutzgebiete
Für die Fischerei und die Ökosystemdienstleistungen zählen die Küstenökosysteme, insbesondere die Riffe, zu den produktivsten und wichtigsten Gebieten auf dem Planeten. Allerdings werden sie durch menschliche Aktivitäten geschädigt und gefährdet. Meeresschutzgebiete bieten eine Reihe von potenziellen Vorteile für die Erhaltung und für verschiedene marine Sektoren wie Fischerei und Tauchtourismus. EU-finanzierte Wissenschaftler der RECOMPRA-Initiative (Reef ecology and design of marine protected areas) arbeiteten mit Forschern in Südamerika zusammen, um Wissen und Know-how über diese wertvollen Management-Tools zu teilen. Wissenschaftler aus Spanien und Italien und Wissenschaftlern aus den Labors in Argentinien und Brasilien konsolidierten ihre Kenntnisse über gemeinsame Forschungsthemen. Sie waren an spezifischen Aspekten der Riffökologie für die Planung, Überwachung und Verwaltung von Meeresschutzgebieten interessiert und berücksichtigten dazu den globalen Klimawandel. Zu den Forschungsthemen gehörten unter anderem die Reaktion von Riff-Fischen auf Meeresschutzgebiete, Fischbewegungen und die Governance von Meeresschutzgebieten. Insgesamt nahmen 34 Personen an einem Personalaustausch teil, die rund 82 Monate Lernzeit verbrachten und zur gemeinsamen Forschung beitrugen. Es waren fünf Meeresschutzgebiete aus den beiden Regionen beteiligt. Die Ergebnisse des Projekts veröffentlicht, um die Verbreitung des Wissens über Meeresschutzgebiete und ihre wirksame Umsetzung zu verbessern.
Schlüsselbegriffe
Meeresschutzgebiete, marine Ökosysteme, Meeresschutz, Fischerei, RECOMPRA, Riffökologie