Forscheraustausch im Bereich Sportwissenschaften
Austauschprogramme mit Einrichtungen außerhalb der EU fördern die langfristige internationale Zusammenarbeit, Vermittlung von Fachwissen und gegenseitiges Lernen. Das EU-finanzierte Projekt PANAMA (Physical activity & nutrition: Advancing measurement & impact assessment) initiierte einen solchen Austausch zwischen europäischen Institutionen und zwei Universität in Australien bzw. Neuseeland. Forschungsschwerpunkte waren Ernährung und Bewegung, für die das Team neue Messtechnologien entwickelte. Die Gruppe erstellte auch neue Simulationsmodelle, um positive Effekte von Interventionen auf die Bevölkerungsgesundheit zu ermitteln, sowie ein Portfolio mit kostengünstigen, aber effektiven Maßnahmen. Mit den neu entwickelten Methoden können ohne großes Zutun des Nutzers Nährstoffaufnahme und körperliche Aktivitäten gemessen werden. Das System besteht aus einer um den Hals getragenen kleinen Kamera mit Bewegungserfassung. Dann erweiterte die Gruppe bestehende Modelle, um zu berechnen, wie diätetische Interventionen Bevölkerungsgesundheit und -ernährung beeinflussen können. Die Studienregionen waren Australien, Europa und Neuseeland. Zur Prüfung der Kosteneffizienz für Großbritannien und Irland wurde zudem eine Methode aus Australien adaptiert. PANAMA finanzierte 43 Forscheraustausche über einen Zeitraum von insgesamt 57 Forschermonaten. Die durchschnittliche Dauer betrug 40 Tage. Ergebnis dessen waren 14 unabhängige Fachbeiträge, 10 Förderanträge und 24 Konferenzteilnahmen. Die Kooperationen des Projekts förderten neue Methoden zur Analyse von Ernährungsweise und körperlicher Aktivität und können öffentliche Gesundheitsprogramme in allen beteiligten Ländern verbessern.
Schlüsselbegriffe
Sport, Ernährung, körperliche Bewegung, Bevölkerungsgesundheit, Ernährung