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Inhalt archiviert am 2024-06-18

Probing cosmic accelerators through atmospheric calibration and precision very-high-energy gamma-ray spectroscopy

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Die TeV-Milchstraße 

Durch Beobachtungen von Gammastrahlen mit dem High Energy Stereoscopic System (HESS) haben EU-finanzierte Wissenschaftler ein besseres Verständnis unserer Galaxie entwickelt. 

H.E.S.S. befindet sich im Khomas-Hochland von Namibia. Es ist eine Anordnung von vier bildgebenden atmosphärischen Cherenkov-Teleskopen, die Gammastrahlen von Energien bis zu mehreren Tera-Elektronenvolt (TEVs) erfassen können. Es ist ideal, um die Milchstraße auf der Suche nach neuen Quellen für sehr hochenergetische Gammastrahlen zu beobachten. H.E.S.S. Galactic Place Survey (HGPS) begann im Jahr 2004 und die bisherigen Beobachtungen haben zur Entdeckung zahlreicher Gammastrahlen-Emitter geführt. EU-finanzierte Wissenschaftler des Projekts PRECISIONGAMMA (Probing cosmic accelerators through atmospheric calibration and precision very-high-energy gamma-ray spectroscopy) haben wesentlich zur umfangreichen Datenanalyse beigetragen, die zur Detektion und Charakterisierung der Quelle erforderlich ist. Während des Projekts haben sie einen Katalog von 79 Gammastrahlenquellen zusammengestellt. Sie wurden aus einem Datensatz der inneren Galaxie mit bisher unerreichter Auflösung extrahiert und umfassen 16 neue Entdeckungen. Das Team trug zur Verbesserung der Empfindlichkeit des HESS durch die Entwicklung fortschrittlicher Methoden zur Unterscheidung von gammastrahleninduzierten Schauern aus dem dominanten Hintergrund bei. Dank der Suche nach plausiblen Pendants wurden die meisten Quellen mit einem astronomischen Objekt zugeordnet, das Gammastrahlen produzieren könnte. Ein weiterer großer Erfolg von PRECISIONGAMMA war die Integration eines LIDAR-Systems (light detection and rangingin) in das HESS-Array. Dieser Zusatz wird die Kalibrierung der Teleskop-Daten mit Hilfe von Monte-Carlo-Simulationen der atmosphärischen Luftschauer auf der Basis der gemessenen atmosphärischen Parameter ermöglichen. Das LIDAR-System, das am Standort des HESS installiert wurde, hat den Wissenschaftlern geholfen, die Absorption von Cherenkov-Licht, das durch Mie-Streuung von Aerosolen verursacht wird, zu quantifizieren und Fluss- und Energiespektren von Gammastrahlenquellen zu verfeinern. Bei der Suche nach Quellvariabilität erwies sich der Nachweis von Veränderungen in der Cherenkov-Licht-Extinktion von entscheidender Bedeutung sein. Über die Arbeit der Wissenschaftler wurde in mehreren wichtigen begutachteten Zeitschriften berichtet.

Schlüsselbegriffe

Milchstraße, Gammastrahlen, HESS, PRECISIONGAMMA, LIDAR-System 

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