Hilfe für Hörgeschädigte
Die meisten Menschen können Sprache unter verschiedenen Kombinationen von suboptimalen Bedingungen interpretieren. Auch die hohe individuelle Variabilität bei den Bewältigungsmechanismen regt an, Hörgeräte und andere Audiogeräte an einzelne Benutzer und veränderte Umstände anzupassen. Die von der EU finanzierte Forschung des Projekts INSPIRE(öffnet in neuem Fenster) (Investigating speech processing in realistic environments) zog Faktoren zusammen, die die Sprachverständlichkeit beeinflussen. Das Konsortium führte auch ein Trainingsprogramm durch. Das Team legte zunächst die Schlüsselmechanismen fest, mit denen sich die Wahrnehmung und Interpretation der Hörer in realistischen Hörsituationen verändern. Die Forscher in einem ersten Schritt zu technologischen Anwendungen, die auf abgebaute Lärmbedingungen reagieren, auch ein Ultraschallgerät. Als nächstes beschreibt die Gruppe die Art und Weise, wie Hörer je nach Sprache, Hörfähigkeit und Gedächtnis variieren, und wie Hörer auf reale Sprache unterschiedlich reagieren. Das Team entwickelte Labor-Sprachtests, die Teile der realen Welt simulieren können und die volle Bandbreite der einzelnen Antworten zuverlässig reproduzieren. Forscher modellierten, wie sich die Auswirkungen von Alter und Hörverlust auf die Dekodierfähigkeit der Hörer auswirken und inwiefern Hörgeräte die realistische Wahrnehmung wiederherstellen. Das Team untersuchte individuelle Unterschiede in der Empfindlichkeit gegenüber Maskierung. INSPIRE entwickelte Modelle, die in der Lage sind, Fehlwahrnehmungen in verschiedenen suboptimalen Situationen vorherzusagen. Die falschen Wahrnehmungen wurden analysiert, um die Signaleigenschaften zu finden, die Verwirrung verursachten. Die Ergebnisse führten zur Verfeinerung aktueller Modelle. Eine weitere Stufe verbesserte die Robustheit aktueller automatischer Spracherkennungssysteme. Die Entwicklung umfasste einen überlegenen Sprachrauschtrennungsalgorithmus. Zusätzlich führte INSPIRE ein umfangreiches Trainingsprogramm durch, zu dem Workshops, Kompetenzkurse und komplementäre Fähigkeiten gehörten. Die Arbeit lieferte über 50 Zeitschriftenpapiere und half, eine stabile Forschungsinfrastruktur zu schaffen. Die Infrastruktur umfasste ergänzende Forschungsprojekte wie BigListen, Sprachsynthese-Software und eine Plattform, um die auditive Modellierung zu fördern. Die Arbeit von INSPIRE kann zu Technologien führen, die den individuellen Einsatz von Hörgeräten und anderen Audiogeräten ermöglichen. Ein solches Ergebnis würde der audiologischen Forschung und der schwerhörigen Bevölkerung zugutekommen.
Schlüsselbegriffe
Hörgeschädigte, Audiogeräte, INSPIRE, Sprachverarbeitung, realistische Umgebungen