Automatisierung bei Schieneninspektionen
Bahninspektionen sind von größter Bedeutung, da so Streckenausfälle durch Fehler und Schäden an Schienen vermieden werden können. Derzeitige Methoden sind aber noch zu langsam, teuer und ineffizient. Das EU-finanzierte Projekt RIFLEX (Rail inspection by flexible electromagnetic acoustic transducer) entwickelte ein verbessertes System für EMAT (Vehicle-mounted non-contact electromagnetic acoustic transducer), einer zerstörungsfreien Ultraschall-Prüfvorrichtung, die sich bewährt hat. Das Konzept von RIFLEX erweiterte den Prüfbereich und die Analysegeschwindigkeit. Das neue Gerät besteht aus Sender/Empfänger-Wandlerpaaren mit mehreren EMAT-Einheiten. Der Sender sendet eine akustische Welle über die Schienenoberfläche, und der Empfänger interpretiert Veränderungen des empfangenen Signals als Fehler in der Schiene. Um einen vollständigen Schienenkopfes zu prüfen, verwendet das RIFLEX-System mehrere EMAT-Köpfe. Die Forscher entwickelten zunächst eine integrierte Pulser/Empfängerdigitalisierungseinheit mit aktivem Positionierungs- und Kontrollmechanismus. Kombiniert wurde dies mit Hochgeschwindigkeitsanalysesystem, FPGA-Prozessoren (field-programmable gate array) und Mikrocontrollern. Das Ergebnis ist ein integrierter funktionsfähiger Prototyp für weitere Tests. Das System von RIFLEX kann Schieneninspektionen wesentlich effizienter machen, um gründlichere Prüfungen durchzuführen und Streckenausfälle zu vermeiden.
Schlüsselbegriffe
Schieneninspektion, Bahnschienen, RIFLEX, elektromagnetischer Schallwandler