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Inhalt archiviert am 2023-01-01

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Kommissionsmitglied Liikanen fordert Abschaffung der Bürokratie für die europäischen KMU

In seiner Ansprache auf einem internationalen Kongress kleiner Unternehmen sagte Erkki Liikanen, EU-Kommissar für Unternehmen und die Informationsgesellschaft, dass die europäischen Unternehmer noch immer mit zuviel Bürokratie konfrontiert würden. In seiner Rede auf der Veran...

In seiner Ansprache auf einem internationalen Kongress kleiner Unternehmen sagte Erkki Liikanen, EU-Kommissar für Unternehmen und die Informationsgesellschaft, dass die europäischen Unternehmer noch immer mit zuviel Bürokratie konfrontiert würden. In seiner Rede auf der Veranstaltung am 28. Oktober in Amsterdam erörterte der EU-Kommissar die Beschränkungen, die für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) bei ihren Versuchen, in ganz Europa tätig zu werden, noch immer existierten, und erläuterte Maßnahmen, die auf die Beseitigung dieser Hemmnisse ausgerichtet sind. Zur Frage der Eintragung und Neugründung eines Unternehmens in Europa sagte Liikanen: "In einer Reihe von Mitgliedstaaten gibt es beim Eintragungsvorgang Ineffizienzen, und der Zeit- und Kapitalaufwand ist noch immer enorm [...]. Ein weiterer wesentlicher Punkt ist die zur Neugründung eines Unternehmens benötigte Zeit; dieser Prozess ist sehr viel langwieriger als die "Eintragung" des Unternehmens. Mit anderen Worten: die KMU werden noch immer von Bürokratie erstickt." Dem EU-Kommissar zufolge haben die von einigen Mitgliedsländern eingeführten "zentralen Zugangspunkte" und gesetzlichen Antwortfristen den Umfang und die Komplexität der Schreibarbeit reduziert, er deutete jedoch an, dass noch mehr getan werden müsse. In der Rede wurden außerdem andere Bereiche genannt, in denen bessere Praktiken und vereinfachte Vorschriften kleine Unternehmen und ihre Auswirkung auf die europäische Wirtschaft fördern könnten. Die Förderung des Unternehmertums wird Thema eines Grünbuchs der Kommission sein. Es wird insbesondere analysieren, warum so wenig Menschen in Europa unternehmerisch tätig werden wollen und so wenig kleine Firmen wachsen möchten. Liikanen sprach die vereinfachte Gesetzgebung für die Binnenmarktinitiative an, durch welche die Kommission den rechtlichen Rahmen für KMU zu vereinfachen hofft. Pläne zur Unterstützung der Unternehmen beim Benchmarking ihrer Leistung sowie beim besseren Verständnis der Beziehungen grenzübergreifender Wirtschaften hinsichtlich der Lieferkette würden, sagte er, einen neuen Unterstützungsrahmen "mit mehr Substanz füllen". Solche Initiativen sowie die Zusammenarbeit der Mitgliedstaaten und die aktive Beteiligung der Unternehmen würden, so Liikanen, "einen wesentlichen Beitrag zur Bewältigung einiger der Unzulänglichkeiten leisten, die die KMU noch immer beeinträchtigen".

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