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Inhalt archiviert am 2023-01-01

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Kommission veröffentlicht IST-Arbeitsprogramm samt RP6-Forschungsprioritäten

Die GD Informationsgesellschaft hat eine endgültige Fassung ihres Arbeitsprogramms für 2003 und 2004 zur Verabschiedung vorgelegt, in der die Forschungsprioritäten für den Bereich der Technologien der Informationsgesellschaft (IST) im Sechsten Rahmenprogramm (RP6) dargelegt si...

Die GD Informationsgesellschaft hat eine endgültige Fassung ihres Arbeitsprogramms für 2003 und 2004 zur Verabschiedung vorgelegt, in der die Forschungsprioritäten für den Bereich der Technologien der Informationsgesellschaft (IST) im Sechsten Rahmenprogramm (RP6) dargelegt sind. Das Dokument erläutert die dem IST-Programm im RP6 zugrundeliegende Vision sowie die Ziele des Programms und den Umfang der Beteiligung und bietet zudem praktische Informationen etwa über die strategischen Ziele der ersten beiden Aufrufe zur Vorschlagseinreichung und die Bewertungs- und Auswahlkriterien. Das Arbeitsprogramm verfolgt das Grundprinzip, wonach alle Initiativen ihren Schwerpunkt auf eine begrenzte Zahl strategischer Ziele legen, die auf Grund ihrer Wesensart auf europäischer Ebene verfolgt werden müssen. Technologien der Informationsgesellschaft dienen im RP6 vor allem dazu, die Führungsrolle Europas in den wesentlichen Technologien der wissensbasierten Wirtschaft zu sichern, allen Bürgern IST-Anwendungen und -Dienste bereitzustellen und die Entstehung eines europäischen IST-Forschungsraums zu unterstützen. Darüber hinaus nennt das Dokument die wichtigsten gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Herausforderungen für IST in Europa sowie die Mittel, um diese zu lösen. Um etwa das Vertrauen der Nutzer zu gewinnen, heißt es im Bericht, müssten die Sicherheit und die Privatsphäre gewährleistet und Eigentums- und persönliche Rechte geschützt werden. Die Verstärkung des sozialen Zusammenhalts setze das Angebot wirksamer und nutzerfreundlicher Systeme in Bereichen wie der Gesundheit, dem Lernen und dem kulturellen Erbe voraus. Das Programm beschreibt drei technologiespezifische Ziele: Entwicklung zuverlässiger und interoperabler mobiler, drahtloser, optischer und Breitband-Kommunikationsinfrastrukturen, verstärkte Miniaturisierung von mikroelektronischen Komponenten und Mikrosystemen im Hinblick auf die Senkung der Kosten und des Stromverbrauchs und Entwicklung anwenderfreundlicher Schnittstellen, die alle Sinne (Sprechen, Sehen, Berühren) interpretieren und mehrere Sprachen verstehen können. Der Beteiligung kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) an IST-Forschungsmaßnahmen wird angesichts ihrer innovativen Rolle grundlegende Bedeutung beigemessen. Unter dem vorhergehenden Rahmenprogramm war an mehr als 70 Prozent der Projekte mindestens ein KMU beteiligt, und rund ein Viertel der gesamten Fördermittel entfiel auf KMU. Im neuen Arbeitsprogramm heißt es, die Kommission erhoffe sich eine ähnliche oder sogar höhere Beteiligung der KMU und sehe eventuell spezifische Maßnahmen vor, um die Verwirklichung dieses Ziels zu gewährleisten. Der Bericht beschäftigt sich außerdem mit den Instrumenten für die Beteiligung an den ersten beiden Aufrufen zur Vorschlagseinreichung, wobei nach Angaben der Kommission bis zu zwei Drittel des Budgets für diese Aufrufe an die neuen Instrumente - integrierte Projekte (IP) und Exzellenznetze - gehen. Da die für ein Exzellenznetz bereitgestellten Mittel mehrere Millionen Euro betragen und bei größeren IP auch auf ein paar Dutzend Millionen Euro steigen können, sieht die Kommission im Schnitt zwei oder drei Instrumente je strategisches Ziel vor. Die strategischen Ziele des ersten Aufrufs zur Vorschlagseinreichung, der am 17. Dezember von der Kommission und auf der CORDIS-Website veröffentlicht werden soll, teilen sich in drei Gruppen: Der Schwerpunkt der Maßnahmen unter der Überschrift "Technologiekomponenten" liegt auf: - CMOS weiter voranbringen - Mikro- und Nanosystemen Die Projekte unter der Überschrift "Integrierte Systeme" betreffen: - Breitband für alle - mobile und drahtlose Systeme nach 3G - Entwicklung eines globalen Zuverlässigkeits- und Sicherheitsrahmens - multimodale Schnittstellen - semantikgestützte Wissenssysteme - vernetzte audiovisuelle Systeme und Heimplattformen - vernetzte Unternehmen und Behörden Unter der dritten Überschrift, "sektorale Anwendungen", geht es um folgende Themen: - E-Safety des Straßen- und Luftverkehrs - Online-Gesundheitsfürsorge - technologiegestütztes Lernen und Zugang zu kulturellem Erbe. Der zweite Aufruf zur Vorschlagseinreichung ist für den 17. Juni 2003 vorgesehen und verwendet die gleichen Überschriften wie der erste. Technologiekomponenten: - fortgeschrittene Displays - optische, optoelektronische und Fotonik-Funktionskomponenten - offene Entwicklungsplattformen für Software und Dienste Integrierte Systeme: - kognitive Systeme - eingebettete Systeme - Anwendungen und Dienste für Mobilnutzer - medienüberschreitende Inhalte für Freizeit und Unterhaltung - GRID-gestützte Systeme für die Lösung komplexer Probleme Sektorale Anwendungen: - verbessertes Risikomanagement - elektronische Eingliederung.

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