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Inhalt archiviert am 2023-01-13

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Finnischer Premierminister: EU-Forschungsprogramme sollen die wissenschaftliche Zusammenarbeit mit den Entwicklungsländern ausweiten

Der finnische Premierminister Paavo Lipponen betonte, dass die Mitgliedstaaten die EU-Forschungsprogramme besser nutzen müssten, um die Forschungszusammenarbeit mit den Entwicklungsländern auszuweiten. Lipponen sprach am 13. Januar bei einem internationalen Treffen am Runden...

Der finnische Premierminister Paavo Lipponen betonte, dass die Mitgliedstaaten die EU-Forschungsprogramme besser nutzen müssten, um die Forschungszusammenarbeit mit den Entwicklungsländern auszuweiten. Lipponen sprach am 13. Januar bei einem internationalen Treffen am Runden Tisch, das gemeinsam von der UNESCO und dem finnischen Parlament organisiert wurde. Er erklärte, obwohl finnische Universitäten, Unternehmen und Forschungsinstitute erfolgreich an EU-Forschungsprogrammen teilgenommen hätten, sei "[...] ihre Forschungszusammenarbeit mit den Entwicklungsländern noch immer im Umfang begrenzt". Laut Lipponen kann die Erweiterung der internationalen Zusammenarbeit durch den Europäischen Forschungsraum (EFR) und das Sechste Rahmenprogramm (RP6), welches zum Ziel hat, die bestehenden Strukturen der europäischen Forschungskooperation zu verändern und nationale Forschungsprogramme und -institutionen allen europäischen Akteuren zu öffnen, erreicht werden. "Diese Aktivitäten auf europäischer Ebene sollten jedoch nicht allein als eine Frage der europäischen Entwicklung angesehen werden, sondern als eine der Internationalisierung in ihrem globalen Sinne", so Lipponen. Der Premierminister sprach auch über die Auswirkungen der künftigen Erweiterung auf die Entwicklung von Wissenschafts- und Technologiepolitik in den Mitgliedstaaten. Eine besondere Folge werde die erhöhte Mobilität von Humanressourcen sein. Vor diesem Hintergrund müssten Finnland und andere kleine Mitgliedstaaten eine förderlichere Umgebung schaffen, um ausländische Forscher anzuwerben. "Wir müssen Wege suchen, globales Fachwissen besser zu nutzen, wenn wir weiterhin auf dem Weg zu einer wirklich wissensbasierten Gesellschaft bleiben wollen." Finnland liegt derzeit über dem EU-Durchschnitt, was Investitionen in Forschung und Entwicklung betrifft, und ist auf dem besten Weg, bis 2010 zu einer dynamischen, wissensbasierten Gesellschaft zu werden, wie es beim Europäischen Rat in Lissabon 2000 festgelegt wurde. 2001 wurden in Finnland über 4,5 Milliarden Euro für Forschung und Entwicklung (F&E) ausgegeben, was 3,4 Prozent des Bruttoinlandsprodukts entspricht. In Finnlands Haushalt 2003 wurden insgesamt 1,4 Milliarden Euro für F&E zugeteilt. Ein herausragendes Merkmal der Wissenschafts- und Technologiepolitik in Finnland ist bisher das starke Wachstum öffentlicher und insbesondere privater Forschungsfinanzierung gewesen. So sind z. B. elektrotechnische Unternehmen wichtige Investoren in F&E. Sie machen über 50 Prozent der Forschungs- und Entwicklungsarbeit privater Unternehmen aus. Laut Lipponen ist Finnlands erfolgreiche Wissenschafts-, Technologie- und Innovationspolitik vor allem auf "entschlossene Investitionen in Wissen und Information" zurückzuführen. "Anstatt Bildung, Wissenschaft oder Technologie separat zu betrachten, werden diese als ein operatives Ganzes betrachtet - als ein dynamisches Innovationssystem. Im Lichte internationaler Bewertungen hat sich diese Strategie als erfolgreich erwiesen."

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