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Inhalt archiviert am 2023-01-13

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Parlamentarischer Staatssekretär fordert deutsche Wissenschaftler auf, das RP6 intensiv zu nutzen

Der Parlamentarische Staatssekretär im deutschen Bundesministerium für Bildung und Forschung, Christoph Matschie, hat die deutschen Forscher zu einer intensiven Beteiligung am Sechsten Rahmenprogramm (RP6) aufgerufen und an die EU-Mitgliedstaaten appelliert, ihrerseits für opt...

Der Parlamentarische Staatssekretär im deutschen Bundesministerium für Bildung und Forschung, Christoph Matschie, hat die deutschen Forscher zu einer intensiven Beteiligung am Sechsten Rahmenprogramm (RP6) aufgerufen und an die EU-Mitgliedstaaten appelliert, ihrerseits für optimale Bedingungen für Forschung und Innovation zu sorgen. Bei einer RP6-Informationsveranstaltung am 3. Februar in Hannover zeigte sich Matschie optimistisch, was die deutsche Beteiligung am RP6 anbelangt, und wies darauf hin, dass im Sommer vergangenen Jahres 15 Prozent aller Interessenbekundungen von deutschen Forschungseinrichtungen stammten. Er forderte die deutschen Forscher auf, ein ebenso großes Interesse am aktuellen Programm an den Tag zu legen. Das RP6 sei ein "Motor für die wirtschaftliche und gesellschaftliche Innovation". "Nutzen Sie diese Plattform, machen Sie sich das Rahmenprogramm zu Eigen. Fahren Sie nach Brüssel und gewährleisten Sie eine hohe deutsche Beteiligung mit erstklassigen Projektvorschlägen. Die europäische Forschung ist es wert, dass Forscher aus den einzelnen Ländern sich vereinigen und neue Herausforderungen annehmen", sagte er. Matschie lobte EU-Forschungskommissar Philippe Busquin dafür, dass er durch das Konzept des Europäischen Forschungsraums und das EU-weite Ziel der Erhöhung der Forschungsausgaben auf drei Prozent des BIP das öffentliche Bewusstsein für die Forschung erhöht hat. Was das Drei-Prozent-Ziel anbelangt, versprach Matschie, man werde "dieses Ziel trotz der zurzeit angespannten Haushaltslage nicht aus den Augen verlieren". Darüber hinaus verwies er auf die Fortschritte, die Deutschland in diesem Bereich gemacht hat. So hätten die Forschungsausgaben, zu denen der Privatsektor zwei Drittel beitrage, inzwischen 2,5 Prozent des BIP erreicht. Matschie rief die übrigen EU-Länder auf, die Forschung ebenso wichtig zu nehmen. "Nur dann, wenn jeder die Forschung zu einer Priorität seines Landes macht, können wir dies auch in Europa schaffen." Weiter sagte er, die Länder Europas müssten zusammenhalten, um im Wettbewerb mit dem Rest der Welt bestehen zu können, sie könnten aber nicht abwarten, bis die notwendigen Bedingungen und die entsprechenden forschungsfreundlichen Strukturveränderungen auf europäischer Ebene umgesetzt werden. "Jeder Mitgliedstaat muss zunächst selbst für attraktive Bedingungen für die Forschung sorgen, hochwertige Ausbildungsmöglichkeiten anbieten und für Forscher attraktiv werden. Ich bin überzeugt, dass wir umso intensiver zusammenarbeiten und stärker sein werden, je stärker die einzelnen Mitgliedstaaten der EU sind", erklärte Matschie. Matschie unterstrich, dass noch viel zu tun bleibe. Als Beispiel nannte er innovationsorientierte Rahmenbedingungen, die eine schnellere Umwandlung von Forschungsergebnissen in wirtschaftlich lebensfähige Produkte zuließen. Diese Rahmenbedingungen würden ein Gemeinschaftspatent, die Vernetzung von Forschungseinrichtungen durch ein Hochgeschwindigkeits-Datennetz, Fortschritte bei gemeinsamen Datenbanken und Standardregelungen für die Prüfung und Zulassung genetisch veränderter Organismen umfassen.

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