RP6-Konferenz fordert Balkan- und Schwarzmeerländer auf, von Sloweniens Beteiligung am RP5 zu lernen
Damit sie noch mehr von ihrer Beteiligung am Sechsten Rahmenprogramm (RP6) profitieren, sollten die Länder des Balkans und der Schwarzmeerregion die wertvollen Erfahrungen nutzen, die Beitrittsländer wie Slowenien im Fünften Rahmenprogramm (RP5) gemacht haben. So lautete die dringende Aufforderung am zweiten Tag der Konferenz zur Förderung des RP6 auf dem Balkan und in der Schwarzmeerregion am 19. Februar in Saloniki. Während die meisten Beiträge sich darauf beschränkten, eine allgemeine Einführung in die thematischen Prioritäten und die neuen Instrumente des RP6 zu geben, war der Beitrag des Parlamentarischen Staatssekretärs im slowenischen Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Sport, Dr. Niko Herakovic, von herausragender Bedeutung, denn er verdeutlichte die großen Vorteile, die mit einer Beteiligung an den Rahmenprogrammen verbunden sind. "Internationale Zusammenarbeit in Wissenschaft und Technik ist von grundlegender Bedeutung für die erfolgreiche technologische Entwicklung eines kleinen Landes wie Slowenien [...] im Rahmen des Beitrittsprozesses zur Europäischen Union und der erfolgreichen Zusammenarbeit in EU-Forschungsprogrammen." Wie Dr. Herakovic erläuterte, war Slowenien sehr erfolgreich, was die Bezuschussung von RP5-Projekten anbelangte: Von 1.345 eingereichten Projekten seien über 300 gefördert worden - eine Erfolgsrate von rund 28 Prozent, die deutlich über dem EU-Durchschnitt liegt und andere potenzielle Teilnehmer aus den Beitritts- wie auch den assoziierten Ländern bestärken sollte. Dr. Herakovic wies außerdem darauf hin, dass die Beteiligung am RP5 für Slowenien mehr Lebensqualität und eine weitere Förderung der Innovationstätigkeit bedeutete. Die Erfolge seines Landes seien auch auf das kontinuierliche Interesse und Engagement der Projektteilnehmer zurückzuführen, die sich unermüdlich um eine Förderung bemüht hätten, selbst wenn ihre ersten Anträge scheiterten, so Dr. Herakovic. Er hofft, dass man das bei der Teilnahme am RP5 erworbene Know-how an die Balkan- und Schwarzmeerländer weitergeben kann. Das slowenische Ministerium will insbesondere Länder wie etwa Serbien beim Aufbau einer ähnlichen Forschungsinfrastruktur und Kontaktstellen unterstützen. So wurden bereits Vertreter der ehemaligen jugoslawischen Republik Mazedonien (FYROM) nach Slowenien eingeladen, wo sie das notwendige Know-how und Selbstvertrauen für die Abgabe von RP6-Vorschlägen erwerben konnten.
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