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Inhalt archiviert am 2023-01-13

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ICBSS: EU muss wissenschaftliche Zusammenarbeit mit der Schwarzmeerregion unter dem RP6 weiterführen

Die EU muss die Beziehungen mit der Schwarzmeerregion unter dem Sechsten Rahmenprogramm (RP6) weiter ausbauen, so die Meinung des Generaldirektors des International Centre for Black Sea Studies (ICBSS - Internationales Zentrum für Schwarzmeerstudien) Yannis Papanicolaou am 19....

Die EU muss die Beziehungen mit der Schwarzmeerregion unter dem Sechsten Rahmenprogramm (RP6) weiter ausbauen, so die Meinung des Generaldirektors des International Centre for Black Sea Studies (ICBSS - Internationales Zentrum für Schwarzmeerstudien) Yannis Papanicolaou am 19. Februar. Auf einer Konferenz in Saloniki zur Förderung des RP6 auf dem Balkan und in der Schwarzmeerregion stellte Papanicolaou die Arbeit des ICBSS vor und unterstrich die entscheidende Rolle des Zentrums bei der Harmonisierung des wissenschaftlichen Potenzials der Länder in der Schwarzmeerregion zum Aufbau einer Partnerschaft mit Europa und außereuropäischen Ländern. "Das ICBSS betrachtet seinen Beitrag zur Verbesserung und besseren Nutzung des Forschungspotenzials der BSEC [Black Sea Economic Cooperation - Schwarzmeerkooperation] und der sozioökonomischen Wissensbasis der Schwarzmeerregion durch die Förderung der Zusammenarbeit mit führenden Forschungszentren der EU-Länder als zentrale Aufgabe. Die Realisierung dessen würde das gesamte Potenzial der europäischen FuE [Forschung und Entwicklung] voranbringen, weil die BSEC und die EU-Länder von der Nutzung der technologischen Ressourcen der BSEC profitieren würden", erklärte Papanicolaou. Die BSEC wurde von folgenden elf Staaten im Jahr 1992 gegründet: Albanien, Armenien, Aserbaidschan, Bulgarien, Georgien, Griechenland, Moldawien, Rumänien, Russland, der Türkei und der Ukraine. Diese Staaten hatten eine ähnliche ökonomische Entwicklung zu verzeichnen und entschlossen sich daher zu einer Zusammenarbeit, um der Herausforderung des wirtschaftlichen Übergangs und der Integration in die europäischen Wirtschafts- und Sicherheitsstrukturen zu begegnen. Papanicolaou erwähnte die beachtlichen Anstrengungen, die vom ICBSS bereits unternommen wurden, indem wichtige Partnerschaften und eine gute Zusammenarbeit mit führenden europäischen Forschungszentren und Think Tanks wie dem Zentrum für europäische politische Studien (CEPS - Centre for European Policy Studies ) in Brüssel geschaffen wurden. Die bevorstehende Erweiterung Europas könnte jedoch laut Papanicolaou zur Marginalisierung der Schwarzmeerländer führen. Aus diesen Gründen müsse die EU eine SMWK-Dimension in ihr Forschungsprojekt integrieren, erläuterte Papanicolaou. Ein weiteres Problem für diese Region sei es, dass es zwar berühmte Wissenschaftler mit sehr interessanten Ideen gebe, diese jedoch nicht die erforderlichen Ressourcen hätten, um ihre Ideen bis zur Kommerzialisierungsphase weiterzuentwickeln, und auch nicht über das Know-how verfügten, um bis an mögliche Endverbraucher vorzudringen", führte Papanicolaou weiter aus. Nach Meinung des Generaldirektors stellt das RP6 eine einzigartige Chance dar, den finanziellen Problemen und den Problemen im Zusammenhang mit dem Innovationstransfer zu begegnen und der Abwanderung von Wissenschaftlern Einhalt zu gebieten, indem eine Marginalisierung von Wissenschaftlern in dieser Region vermieden wird. "Wir träumen von einem Europa, das sich [...] bis zum Ural erstreckt [...]. Was wir brauchen ist der politische Wille." In einer Erklärung des griechischen Generalsekretärs für Forschung und Entwicklung Dimitris Deniozos kam diese politische Verpflichtung zum Ausdruck. "Die Sicherung von Frieden und Wohlstand in der Balkan- und Schwarzmeerregion ist ein entscheidendes Ziel; um es zu erreichen, ist die Zusammenarbeit in der Forschung ein wichtiger Schritt." Griechenland [...] hat das Bedürfnis und auch die Verantwortung, eine aktive Rolle bei der Einbeziehung des Forschungspotenzials dieser Länder in den EFR [Europäischen Forschungsraum] und der Förderung der europäischen Integration in dieser Region zu spielen", führte Deniozos aus. Die Konferenz endete mit der Versicherung der griechischen Ratspräsidentschaft und der Europäischen Kommission, dass die internationale Zusammenarbeit im Rahmen der europäischen Forschungspolitik weiter gefördert werde.

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