Kommission fordert mehr Forschung für die Verteidigung
Die Europäische Kommission hat eine Mitteilung dazu verabschiedet, welche Maßnahmen erforderlich sind, damit die europäische Rüstungsindustrie eine Europäische Sicherheits- und Verteidigungspolitik (ESDP) unterstützen kann. In den Vorschlägen wird die Entwicklung von Technologien gefordert, um Europas Sicherheit langfristig zu gewährleisten. In der von der Kommission am 11. März verabschiedeten Mitteilung werden Maßnahmen zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Rüstungsindustrie vorgeschlagen. Eine dieser Maßnahmen ist die Erhaltung einer wettbewerbsfähigen technologischen und industriellen Basis. "Indem die Kommission die Angelegenheit in den größeren Zusammenhang der industriellen Wettbewerbsfähigkeit stellt, gibt sie zu erkennen, wie wichtig ihr eine Politik ist, die es den europäischen Unternehmen der Rüstungsindustrie, den Hauptauftragnehmern oder den Zehntausenden von KMU [kleine und mittlere Unternehmen] in der Rolle von Unterauftragnehmern, ermöglicht, ihren Platz an der Spitze der technischen Entwicklung zu behaupten", sagte der für Unternehmen und die Informationsgesellschaft zuständige EU-Kommissar Erkki Liikanen. Die Kommission will die Mitgliedstaaten, die Industrie und die Wissenschaft auffordern, im Bereich der Forschung gemeinsame Bedürfnisse zu ermitteln, Know-how zu teilen und gemeinsam zu investieren, um zusammen Technologien zu entwickeln, die langfristig die Sicherheit Europas gewährleisten könnten. Die Kommission plant eine vorbereitende Maßnahme, um diese Forschung auf EU-Ebene zu koordinieren. Die Forschungsförderungsgelder in diesem Bereich werden wahrscheinlich zusätzlich zu den bereits unter dem Sechsten Rahmenprogramm für Forschung zugewiesenen Mitteln vergeben.