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Inhalt archiviert am 2024-05-27

Novel Indicators for identifying critical INFRAstructure at RISK from natural hazards

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Neuartige Werkzeuge zur Bewertung der Auswirkungen von natürlichen Gefahren auf die Verkehrsinfrastruktur

Eine EU-Initiative hat verschiedene Instrumente eingeführt, um die Gefahren durch Naturkatastrophen in Straßen- und Schienennetzen zu bewerten.

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Tritt eine Naturkatastrophe ein, müssen die europäischen Verkehrsnetze noch widerstandsfähiger werden, um den Auswirkungen widerstehen zu können bzw. diese zu minimieren. Außerdem sind neue Wege erforderlich, um die entstehenden Folgen für Straßen und Schienen zu messen. Das EU-finanzierte Projekt INFRARISK (Novel indicators for identifying critical infrastructure at risk from natural hazards) hat Methoden und Unterstützungsinstrumente für europäische Infrastrukturbetreiber und -eigentümer zur Analyse potenzieller Auswirkungen von natürlichen Extremereignissen eingeführt. Diese Lösungen werden außerdem den Entscheidungsprozess zum Schutz kritischer Infrastrukturen (critical infrastructure, CI) unterstützen. Um zuverlässige Belastungstests für die kritische europäische Straßen- und Schieneninfrastruktur zu entwickeln, schlugen die Projektpartner eine Rahmenumgebung vor, die für die Durchführung derartiger Bewertungen für verteilte Straßen- und Schienennetze zum Einsatz kommen kann. Sie kann die potenziellen Verluste bewerten, die mit dem Auftreten von wenig wahrscheinlichen, schwerwiegenden Gefahrenszenarien in Bezug auf Auswirkungen auf die Straßen- und Schienenverkehrsinfrastruktur verbunden sind. Die Forscher haben eine Methodik entwickelt, um die Umsetzung der Rahmenumgebung zu unterstützen. Das INFRARISK-Team entwickelte ein Online-Entscheidungshilfeinstrument, das potenzielle Kaskadierungsrisiken von Gefahren aus der Natur für CI beurteilt. Es enthält Datenbanken mit unterstützenden Szenariosimulationen für natürliche Gefahren wie etwa Erdbeben, Erdrutsche, Überschwemmungen und deren Eintrittswahrscheinlichkeit in Hinsicht auf die CI. So erstellten die Forscher einen integrierten Ansatz zur Risikobewertung, der die wechselseitige Abhängigkeit zwischen Infrastrukturnetzwerken berücksichtigt. Sie richteten außerdem eine Online-Datenbank ein, die es den Benutzern ermöglicht, Abfragen zu Daten über Schäden an CI in der Vergangenheit hochzuladen und durchzuführen. Es wurden zahlreiche Verbreitungsmaterialien produziert und Veranstaltungen abgehalten. Dieser Punkt umfasste Videos, weiterbildende Produkte, Stellungnahmen, Factsheets, ein speziell dafür vorgesehener Beispieltrainingskurs für Infrastrukturbesitzer/-betreiber und eine Abschlusskonferenz. Die neuen Ansätze für Belastungstests von INFRARISK werden Prävention und Vorsorge verbessern. Derartige optimale Belastungstestmethoden sollten im Endeffekt zum Schutz europäischer CI beitragen.

Schlüsselbegriffe

Naturgefahren, Verkehrsinfrastruktur, INFRARISK, kritische Infrastruktur, Belastungstest

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