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Inhalt archiviert am 2023-01-13

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Royal Society verlangt Beweise für die Gefährlichkeit von GV-Lebensmitteln

Bis jetzt gebe es noch keinen Beweis, dass Lebensmittel, die Zutaten aus genetisch veränderten (GV) Pflanzen enthalten, gefährlicher seien als entsprechende, genetisch unveränderte Produkte, heißt es in einer neuen politischen Stellungnahme der britischen Royal Society vom 8. ...

Bis jetzt gebe es noch keinen Beweis, dass Lebensmittel, die Zutaten aus genetisch veränderten (GV) Pflanzen enthalten, gefährlicher seien als entsprechende, genetisch unveränderte Produkte, heißt es in einer neuen politischen Stellungnahme der britischen Royal Society vom 8. Mai. In ihren Beiträgen für die staatlich geförderte "GM Science Review" erklärt die Royal Society, dass es keinen glaubhaften Beweis dafür gebe, dass der Verzehr von GV-Lebensmitteln für den Menschen gesundheitsschädlich sei. Außerdem sei das Potenzial genetisch veränderter Zutaten, den Nährwert zu verringern und allergische Reaktionen hervorzurufen, im Wesentlichen ebenso hoch wie bei konventionellen Lebensmitteln. "Der Öffentlichkeit gegenüber wurde mehrere Jahre lang behauptet, dass der Verzehr von GV-Lebensmitteln an sich gefährlich sei", so Professor Patrick Bateson, der Vizepräsident der Royal Society. "Wir haben die veröffentlichten Forschungsergebnisse studiert und keinerlei Hinweise auf die grundsätzliche Gefährlichkeit von GV-Lebensmitteln gefunden. Falls jemand überzeugende Beweise hat, sollte er sie veröffentlichen, damit sie geprüft werden können." Professor Bateson räumte ein, dass einige wichtige Fragen über die möglichen Auswirkungen von GV-Kulturpflanzen auf die Umwelt immer noch offen seien, gab aber zu bedenken, dass der Blick auf dieses Thema durch "unhaltbare Behauptungen" über ihre Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit verschleiert sei. Die Hersteller von GV-Produkten, fuhr er fort, hätten den Verbrauchern bisher noch nicht überzeugend darlegen können, welche Vorteile diese im Vergleich zu konventionellen Lebensmitteln haben, woraus folge, dass sich bis dahin die ablehnende Haltung des größten Teils der Öffentlichkeit gegenüber GV-Produkten nicht ändern dürfte. In ihren Beiträgen forderte die Royal Society die Nahrungsmittelbehörde des VK auf, eine angemessene Bewertung aller Lebensmittel, einschließlich solcher mit GV-Zutaten, zu gewährleisten.

Länder

Vereinigtes Königreich