Rat begrüßt weiter gefasste Definition von Innovation der Kommission
Die jüngste Mitteilung der Kommission zu Innovation wurde von den Ministern, die am 13. Mai am Rat "Wettbewerbsfähigkeit" in Brüssel teilnahmen, sehr begrüßt. Sie betonten die wichtige Rolle, die staatliche Beihilfen bei der Förderung von Innovation spielen können, und riefen dazu auf, dass die Definition von Innovation über technologische Innovation hinausgehen sollte. Der Rat begrüßte die Mitteilung "Innovationspolitik: Anpassung des Ansatzes der Union im Rahmen der Lissabon-Strategie", die den multidimensionalen Charakter von Innovation zum zentralen Thema hat. "Innovation geht über technologische Innovation hinaus und kann viele andere Formen annehmen, wie z. B. durch die Entwicklung neuer Geschäftskonzepte, neue Arten des Vertriebs, des Marketings oder des Designs und durch organisatorische Veränderungen oder Veränderungen in der Präsentation", heißt es im Entwurf der Schlussfolgerungen des Rates. Die Minister erkannten auch die Bedeutung des Zugangs zu Finanzierung als eine Voraussetzung für innovative Unternehmen, insbesondere für kleine Firmen, an. Sie schlugen vor, dass die Europäische Investitionsbank dabei eine wichtige Rolle spielen könne. Sie riefen auch die Mitgliedstaaten und die Beitrittsländer auf, staatliche Beihilfen zur Anregung von Innovation umzuverteilen, wobei jedoch berücksichtigt werden müsse, dass eine globale Reduzierung staatlicher Beihilfen notwendig sei. Der Rat forderte die Kommission auch auf, bei der Überarbeitung des Rahmens für staatliche Beihilfen der Gemeinschaft vorangegangene Misserfolge bei der Schaffung und Verbreitung von Innovation zu betrachten. Laut den Ministern sei dies eine Gelegenheit, um die Schaffung eines Umfelds, das der Innovation förderlich ist, zu unterstützen. Bezüglich des Benchmarking forderte der Rat, dass die Kommission den Innovationsanzeiger aktualisieren solle, um dem multidimensionalen Charakter der Innovation Rechnung zu tragen. Die Minister riefen auch zu Kohärenz zwischen den verschiedenen zusammenhängenden Benchmarking-Instrumenten, wie dem Innovationsanzeiger, dem Unternehmensanzeiger und den Schlüsselzahlen zu Wissenschaft und Technologie, auf. Die Mitgliedstaaten wurden ihrerseits dazu aufgerufen, Innovationsindikatoren zu verbessern und sowohl quantitative als auch qualitative Ziele auf nationaler Ebene zu setzen.
Länder
Österreich, Belgien, Deutschland, Dänemark, Griechenland, Spanien, Finnland, Frankreich, Irland, Italien, Luxemburg, Niederlande, Portugal, Schweden, Vereinigtes Königreich