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Inhalt archiviert am 2024-06-18
Initiative on Optimizing Malaria Vaccine Lab Assays Evaluation

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Forschung zur schnelleren Entwicklung von Malariaimpfstoffen

Die Standardisierung von Assays ist wichtig für technologische Strategien zur Impfstoffentwicklung. Eine europäische Initiative standardisierte nun Protokolle und Assays für die Entwicklung neuer Malariaimpfstoffe.

In den letzten Jahren wurde intensiv an verschiedenen neuen Technologien für die Entwicklung neuer Malariaimpfstoffe geforscht. Inwieweit sich spezifische Oberflächenmoleküle der Parasiten als Impfstoffantigene eignen, hängt davon ab, ob sie die Bildung bestimmter Antikörper induzieren und die Immunabwehr von Tieren und Menschen stimulieren. Einzelne Forschergruppen entwickelten Assays, die zeigen, inwieweit ein Impfstoff die Vermehrung und Virulenz des Parasiten stört. Allerdings sind diese Assays noch kaum standardisiert und für die einzelnen Gruppen nicht vergleichbar, was den den Effekt insgesamt verringert. Um die Skepsis auszuräumen, sollte das EU-finanzierte Projekt OPTIMALVAC(öffnet in neuem Fenster) (Initiative on optimizing malaria vaccine lab assays evaluation) harmonisierte Assays entwickeln, mit denen sich Ergebnisse leichter vergleichen lassen. Ziel war, einen Satz Assays zu generieren, der Forschergruppen weltweit als Entscheidungshilfe bei der Entwicklung von Impfstoffkonstrukten, Produktcharakterisierung und klinischen Entwicklung dient. Schwerpunkt waren dabei humorale, funktionelle und zellvermittelte Immunassays für konsistente, reproduzierbare und vergleichbare Daten innerhalb und zwischen Laboren. In koordinierten Studien beurteilten die Forscher unterschiedliche Methoden, bewerteten Ähnlichkeiten und wichtige Unterschiede und identifizierten Quellen für Heterogenität. Die Partner von OPTIMALVAC entwickelten unter- und füreinander Referenzsubstanzen, Leitfäden, SOP (Standardarbeitsanweisungen) und Software, die über die Projektwebseite, European Malaria Reagent Repository(öffnet in neuem Fenster) und europäische Impfstoffinitiative(öffnet in neuem Fenster) abrufbar sind. Eingerichtet wurde ein physisches und virtuelles Repository für Malariareferenzseren mit 380 Plasmodium falciparum-Stämmen und mehr als 50 charakterisierten, antigenspezifischen Hybridomen. Zudem wurde die Kopplung von HIV-, Tuberkulose-, Krebs- und Malaria-Assays vorangetrieben. Mit der Prüfung von behördlichen und ethischen Vorgaben sollte sichergestellt werden, dass Materialien und Vorgehen keinen internationalen Regelungen widersprechen. Schließlich wurde ein Patientenaufklärungsbogen für die Probenahme erstellt. OPTIMALVAC erweitert auch die Zusammenarbeit mit afrikanischen Forschungszentren in Malaria-endemischen Ländern. Insgesamt wird OPTIMALVAC durch bessere Genauigkeit und Zuverlässigkeit bei Assay-Daten die Entwicklung von Impfstoffen vorantreiben und deren Wirkung verbessern. Da Malaria noch immer ein hohes gesundheitliches Risiko darstellt, muss die Impfstoffforschung insgesamt vereinheitlicht werden.

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