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Vorstellung des europäischen Gesamtplans für Raumfahrttechnologie

Die Europäische Weltraumorganisation (ESA), die Europäische Kommission und die europäische Raumfahrtindustrie haben gemeinsam einen Gesamtplan für Forschung und Entwicklung (FuE) in der Raumfahrttechnologie ausgearbeitet. Der Plan legt 20 Technologiebereiche dar, die es zu ha...

Die Europäische Weltraumorganisation (ESA), die Europäische Kommission und die europäische Raumfahrtindustrie haben gemeinsam einen Gesamtplan für Forschung und Entwicklung (FuE) in der Raumfahrttechnologie ausgearbeitet. Der Plan legt 20 Technologiebereiche dar, die es zu harmonisieren gilt, und versucht, die europäische FuE in der Raumfahrt zu integrieren. "In Europa stehen jährlich rund 400 Millionen Euro für Forschung und Entwicklung in der Raumfahrttechnologie bereit", erklärte Hans Kappler, Direktor für Industriefragen und Technologieprogramme bei der ESA. "Es ist offensichtlich, dass diese Investitionen harmonisiert werden müssen, damit unnötige Doppelarbeit vermieden und strategische Lücken geschlossen werden". Die ESA-Ministertagung im November 2001 hatte die ESA aufgefordert, im Hinblick auf die Einführung einer europäischen Technologiestrategie und -politik eine koordinierende und harmonisierende Rolle zu spielen. Dazu gehört unter anderem die Kartierung der europäischen Kompetenzen und die Ermittlung des Bedarfs. Der Gesamtplan legt die derzeitigen Technologietätigkeiten in Europa (einschließlich einer Datenbank mit 1600 solcher Tätigkeiten), Strategien und Finanzierungsweisen sowie die Beziehungen zwischen den europäischen Partnern dar. Luc Tytgat, Leiter des Referats "Weltraumpolitik" bei der Europäischen Kommission, begrüßte die Harmonisierungsinitiativen: "Um Europa noch stärker zu machen, ist es unbedingt notwendig, ein Instrument einsetzen zu können, um dies zu koordinieren; daher begrüßen wir auf jeden Fall diese Harmonisierungsmaßnahme. [...] Dieses Instrument [der Gesamtplan] ist auf jeden Fall ein wichtiger, strategischer und sichtbarer Beitrag für die notwendige Koordinierung und Harmonisierung der Technologietätigkeiten in Europa."