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Inhalt archiviert am 2024-06-18

Joint European and Latin American Research Network on Diabetic Microangiopathy

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Fortbildung dient Diabetesforschung

Ein EU-Team hat ein Forschungs- und Schulungsprogramm über mikrovaskuläre Komplikationen bei Diabetes organisiert. Das Unternehmen entwickelte existierende und gründete neue kollaborative Netzwerke sowie bot Schulungen zu Themen aus den Bereichen Technik und Karriereentwicklung an.

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Die Weltgesundheitsorganisation schätzt, dass Diabetes bis zum Jahr 2020 die Haupttodesursache sein wird. Zum Krankheitsbild gehören hohe Blutzuckerwerte, obgleich man nicht genau weiß, auf welche Weise dieser Überschuss zu den verschiedenen schädlichen Komplikationen von Diabetes führt. Das von der EU finanzierte Projekt EULAMDIMA (Joint European and Latin American research network on diabetic microangiopathy) förderte Austausch und Fortbildung in der Diabetesforschung. Die Fortbildung für Nachwuchsforscherinnen und -forscher war in ein Forschungsprogramm eingebettet. Die Forschung zielte darauf ab, zu erfahren, auf welche Weise eine schwache Glukoseregulierung funktionelle und strukturelle Veränderungen auslöst, die bei Diabetes zu mikrovaskulären Komplikationen führen. Im Einzelnen befasste sich die Studie mit vaskulärer und neuronaler Biologie, neuartigen Modellsystemen und Therapien, die auf die Auskleidungen der Blutgefäße abzielen. Das Konsortium baute auf der Arbeit eines früheren Projekts aus dem Siebten Rahmenprogramm (FP7) unter der Bezeichnung DIAMAP auf. EULAMDIMA schuf außerdem einen Zugang zu grundlegenden genetischen und umweltbezogenen Daten. EULAMDIMA hat dazu beigetragen, vorhandene Netzwerke einschließlich der UMCG-UHEI-Kooperation zu erweitern, die innerhalb des Internationalen Graduiertenkollegs Vascular Medicine GRK880 existiert. Ab 2013 wurde GRK880 teilweise als Resultat der Arbeit von EULAMDIMA als DIAMICOM (Diabetic Microvascular Complications) fortgesetzt. Gleichermaßen trug EULAMDIMA ab 2017 zur Erneuerung von DIAMICOM bei. Das Projekt war maßgeblich an der Entwicklung verschiedener weiterer existierender Netzwerke mit lateinamerikanischen Partnern beteiligt und trug zum Aufbau neuer Verbände bei. Neu gegründete Partnerschaften dieser Art führen das Forschungsthema auf internationaler Ebene fort. Das Trainingsprogramm des Konsortiums bestand aus Kursen, Seminaren und Vorlesungen, die sowohl wissenschaftliche Themen abdeckten als auch der Laufbahnentwicklung nachgingen. Die Gruppe organisierte außerdem mehrere internationale Besuche und Konferenzteilnahmen. Aufgrund dessen konnten Nachwuchsforscher Erfahrungen mit verschiedenen Disziplinen und Forschungswerkzeugen sammeln, die in ihren Heimateinrichtungen nicht verfügbar sind. Die jungen Forscherinnen und Forscher hatten außerdem die Möglichkeit, mit erfahreneren Kollegen zusammenzuarbeiten und Beiträge zu internationalen Forschungsprogrammen zu leisten. EULAMDIMA entwickelte darüber hinaus multidisziplinäre Forschungsansätze weiter. Die teilnehmenden Nachwuchsforscherinnen und -forscher zeigten sich von den Vorteilen des Projekts begeistert. Zu diesen Vorteilen zählte das Kennenlernen von verschiedenen nationalen und im Labor gelebten Kulturen. Die Förderung von Ausbildung, Austausch und gemeinsam durchgeführten Partnerschaften im Rahmen von EULAMDIMA ist sowohl den jungen Forscherinnen und Forschern als auch dem Gebiet der Diabetesforschung zugute gekommen. Arbeiten in dieser Richtung können in Behandlungen für Diabetespatientinnen und -patienten münden.

Schlüsselbegriffe

Diabetes, mikrovaskuläre Komplikationen, EULAMDIMA, Mikroangiopathie, DIAMICOM

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