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Inhalt archiviert am 2024-06-18
Advanced Testing Methods for Better Real Life Performance of Biomass Room Heating Appliances

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Neues praxistaugliches Prüfverfahren für Biomasseheizgeräte

Forscher haben neue Prüfverfahren für Biomasse-Raumheizgeräte entwickelt, die den Betrieb in der Praxise wiedergeben.

Brennholz- und Pellet-Raumheizgeräte aus jüngster Zeit funktionieren unter Typprüfungsbedingungen ausgezeichnet. Im Gegensatz dazu weisen die typischen Emissionen in der Praxis unter üblichen Betriebsbedingungen deutlich höhere Werte auf. Folglich kann in Typprüfungsabläufen nicht der in der Praxis ablaufende Ofenbetrieb berücksichtigt werden. Daher kann man nicht zwischen einfachen und hochtechnisierten Geräten unterscheiden. Das von der EU finanzierte Projekt BEREAL (Advanced testing methods for better real life performance of biomass room heating appliances) zielte auf die Entwicklung eines Prüfverfahrens für Brennholz- und Pelletöfen ab, das den Betrieb in der Praxis noch besser wiedergibt und innovative Öfen unterstützt, die unter den typischen Betriebsbedingungen gute Leistungen zeigen. Auf Grundlage einer Onlinebefragung und Feldbeobachtungen wurden zukunftsweisende Emissionsprüfverfahren für Brennholz- und Pelletöfen eingeführt, die das tatsächliche Nutzerverhalten widerspiegeln, etwa indem verschiedene Laststufen sowie die Zündphase und die Ausbrennphase berücksichtigt werden. In Sachen Qualitätssicherung umfassen die Testverfahren ein internetgestütztes Instrument zur genormten Datenberechnung und Dokumentation der Testresultate. Der ofenspezifische „Quick User Guide“, eine Kurzanleitung für Brennholzöfen, erwies sich als ein effektives Werkzeug, um den Betrieb des Ofens durch den Endnutzer zu verbessern und die Wiederholbarkeit zu steigern. Zum Projektende wurde ein Feldtest durchgeführt, um Anwendbarkeit und Praxisrelevanz der neuen Methode zu demonstrieren. Der Feldtest belegte, dass die Emissionswerte gemäß der BEREAL-Methode am Prüfstand und in der Praxis unter den üblichen Betriebsbedingungen auf dem gleichen Niveau lagen. In einem Ringversuch konnten Wiederholbarkeit und Reproduzierbarkeit des BEREAL-Testverfahrens nachgewiesen werden. Die BEREAL-Methode kann mit Ausnahme von Partikeln zwischen verschiedenen Labors mit der gleichen oder sogar geringerer Schwankungsbreite als die Typprüfungsmethode reproduziert werden. Um die Projektidee zu vermitteln, hat man die Ofenindustrie, öffentliche Interessengruppen, Expertengruppen, Normungsgremien und die allgemeine Öffentlichkeit angesprochen. Für die Ofenhersteller bedeutet das neue Emissionsprüfverfahren Fortschritte bei qualitativ hochwertigen und somit emissionsarmen Geräten. Überdies sind öffentliche Interessengruppen und Normungsgremien an einer Verfahrensweise interessiert, die den Betrieb des Ofens in der Praxis wiedergibt, und das verbunden mit einem sorgfältig dokumentierten Prozedere, das wiederholbare Ergebnisse erzeugt. So kann die BEREAL-Methode als Grundlage eines zukünftigen Gütesiegel für Öfen dienen und die Weiterentwicklung von Typprüfungsverfahren voranbringen.

Schlüsselbegriffe

Biomasseheizung, Raumheizung, Heizgeräte, Heizungsanlagen, Pellets, Brennholz, BEREAL, Typenprüfung, Herd, Ofen

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