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ADVANCED TOOLS FOR EXPOSURE ASSESSMENT AND BIOMONITORING

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Überwachung der Exposition gegenüber Chemikalien in Konsumgütern

Umweltschadstoffe gelangen in den menschlichen Körper und können langfristig zu Mortalität oder Erkrankungen führen. Neue Erkenntnisse zeigen, dass Chemikalien, die in Konsumgütern und Materialien des täglichen Bedarfs verwendet werden, auch den menschlichen Körper gelangen, mit unbekannten Folgen.

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Biomonitoring von chemischer Exposition ist von entscheidender Bedeutung, um die Risikobewertung zu verbessern und nachhaltigere Ansätze für den Einsatz von Chemikalien anzuwenden. Derzeit fehlt uns das Verständnis dafür, wie und in welchem Umfang Chemikalien in Konsumgütern oder Chemikalien aus unserer Umgebung in unseren Körper gelangen. Das von der EU geförderte A-TEAM-Ausbildungsnetzwerk bildete eine Kohorte von Nachwuchsforschern in Bereichen aus, die für die Bewertung der Exposition von Menschen gegenüber Chemikalien in Konsumgütern relevant sind. Das übergeordnete Ziel bestand darin, die notwendigen wissenschaftlichen Informationen zur Verfügung zu stellen, um die Überwachung der Präsenz solcher Chemikalien in unseren Innenräumen, unseren Nahrungsmitteln und unserem Körper zu erleichtern. Die Praktikanten eigneten sich eine Fülle wissenschaftlicher Fähigkeiten an, einschließlich der Handhabung und Analyse von Umweltproben, in vitro biologischer Assay-Techniken sowie des Betriebs von Laborgeräten und chromatographisch-spektroskopischen Instrumenten. Sie absolvierten auch Fortbildungskurse zu Überwachungstechniken organischer Chemikalien in der Umwelt, zur Beurteilung der Exposition von Menschen Chemikalien in Konsumgütern und zur Modellierung dieser Exposition. Aus wissenschaftlicher Sicht entwickelten die Forscher mathematische Modelle und experimentelle Ansätze, um die Wirkung neu entwickelter Chemikalien für Konsumgüter auf den Menschen zu untersuchen. Eine bedeutende Errungenschaft war die Generierung eines In-vitro-Modells zur Untersuchung der Aufnahme von Chemikalien in Konsumgütern über die menschliche Dermis. Dies lieferte bisher unbekannte Informationen über die Bedeutung von Hautkontakt mit chemikalienhaltigen Produkten und Materialien. Es wurden erhebliche Anstrengungen unternommen, um neue Ansätze für das Human-Biomonitoring zu entwickeln. Konventionelle Techniken sind in der Regel invasiv und ihre Anwendung bietet praktische und ethische Einschränkungen. Wissenschaftler validierten Urin, Nägel und Haare als vielversprechende Alternativen zum Blut, um die Exposition von Menschen gegenüber bestimmten Chemikalien zu überwachen. Zusammengefasst bieten die Ergebnisse der A-TEAM-Studie eine fundierte wissenschaftliche Grundlage für die Überwachung der Exposition von Menschen gegenüber potenziell schädlichen Chemikalien, die im Alltag eingesetzt werden. Ein gründlicheres Verständnis des Mechanismus mit dem Chemikalien von Konsumprodukten auf den Menschen übertragen werden, wird dazu beitragen, Produkte zu entwerfen, die diese Aufnahme minimieren und offensichtliche gesundheitliche Vorteile haben.

Schlüsselbegriffe

Verbrauchsgüter, Biomonitoring, A-TEAM, Modellierung, Dermis

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