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small Electric Passenger vehicle with maximized Safety and Integrating a Lightweight Oriented Novel body architecture

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Neues Elektrofahrzeug für einen nachhaltigen Stadtverkehr

Größere und dicht besiedelte Stadtgebiete stellen die Mobilität in Bezug auf Staus sowie Schadstoff- und Lärmemissionen vor neue Herausforderungen. Ein von der EU gefördertes Projekt hat einen Prototyp eines Elektrofahrzeugs vorgestellt, der leicht und kompakt ist und eine nachhaltige städtische Mobilität fördert.

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Das von der EU geförderte Projekt EPSILON (Small electric passenger vehicle with maximized safety and integrating a lightweight oriented novel body architecture) entwickelte erfolgreich einen innovativen Prototyp für Elektrofahrzeuge, der speziell für die städtische Umwelt entworfen wurde . EPSILONs neues Fahrzeug ist wesentlich leichter, energieeffizienter und erfordert weniger Straßenraum als die heutigen Kleinwagen, während sie das gleiche Maß an Sicherheit bieten. Im Vergleich zu angetriebenen Zweirädern bietet der neue Prototyp eine höhere Transportkapazität und Fahrkomfort bei allen Wetterbedingungen. Er definiert auch eine neue Fahrzeugklasse, indem die Lücke zwischen ultraleichten Fahrzeugen (L7e) und konventionellen Personenkraftwagen (M1) geschlossen wird. EPSILON hat einige der führenden Automobil- und Maschinenbauunternehmen und -institute aus ganz Europa zusammengeführt, wobei modernste Komponenten verwendet und hochinnovative Komponenten und Systeme integriert wurden. Die Space-Frame-Karosseriestruktur wurde mit hohen Anteilen an Aluminium und CFK (kohlenfaserverstärktes Polymer) in Bezug auf die definierten Crash- und statischen Lastfälle hergestellt. Neu entwickelte Rückhaltesysteme, die auf Simulationen mit Geometrie, Aufprallimpulsen und Einbrüchen aus dem vollen Fahrzeugcrash basieren, haben dazu beigetragen, die geforderte passive Sicherheit zu erreichen. Basierend auf vorhandenen Komponenten wurde auch ein Chassis-Struktur-Fahrzeug entwickelt. Alle relevanten Fahrmanöver wurden mit Mehrkörpersystemen simuliert. Besonderes Augenmerk wurde auf die Reduzierung der Fahrgestellmasse gelegt. Zu diesem Zweck entwickelten die Projektpartner ein neuartiges CFRP-Stahl-Omega-Hinterachskonzept, das deutlich leichter ist als eine Standardstahllösung. Diese Struktur wurde mithilfe einer umfangreichen Finite-Elemente-Analyse entworfen und optimiert. Um einen sicheren und effizienten Einsatz des Antriebs zu gewährleisten, haben Partner ein Thermomanagementsystem entwickelt. Darüber hinaus wurde eine Fahrzeugsteuerungsstrategie implementiert. EPSILON legte besonderen Wert auf die Steuerung des regenerativen Bremsens, um sowohl hohe Erholungswerte zu erreichen als auch ein komfortables Ein-Pedal-Fahrgefühl zu erzielen. Der neue Auto-Prototyp wiegt rund 600 kg und kann auf bis zu 100 km innerhalb von 10 Sekunden beschleunigen. Er bietet auch mehr als 150 km elektrische Gesamtreichweite und hat eine Energieeffizienz von rund 80 Wattstunden pro Kilometer.

Schlüsselbegriffe

Elektrofahrzeug, Stadtmobilität, EPSILON, kohlenstofffaserverstärktes Polymer, Antriebsstrang

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