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Inhalt archiviert am 2023-01-13

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MdEP: EU soll bei Raumfahrtausgaben mit USA gleichziehen

Kurz vor der Unterzeichnung des Rahmenabkommens zwischen der EU und der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) hat der Ausschuss des Europäischen Parlaments für Industrie, Außenhandel, Forschung und Energie einen Bericht angenommen, in dem die EU aufgefordert wird, den Invest...

Kurz vor der Unterzeichnung des Rahmenabkommens zwischen der EU und der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) hat der Ausschuss des Europäischen Parlaments für Industrie, Außenhandel, Forschung und Energie einen Bericht angenommen, in dem die EU aufgefordert wird, den Investitionsrückstand Europas auf die USA im Raumfahrtsektor aufzuholen. Der Initiativbericht des italienischen MdEP Guido Bodrato begrüßt die anstehende Vereinbarung zwischen EU und ESA, deren Wortlaut gerade von der Kommission vorgeschlagen wurde. Bodrato zufolge handele es sich bei dem Abkommen um eine wichtige Etappe der Zusammenarbeit, die zur Vermeidung von Doppelarbeiten beitragen wird. Der Bericht beschäftigt sich ausführlich mit der immer größeren Kluft zwischen Europa und den USA, was die Höhe der für die Raumfahrt, sowohl zu zivilen als auch zu militärischen Zwecken, ausgegebenen öffentlichen Mittel angeht. Nach offiziellen Zahlen entsprachen die Ausgaben der USA im Jahr 2001 mehr als 60 Prozent des Weltmarkts für Fertigerzeugnisse, diejenigen Europas nur 14 Prozent. Der Ausschuss ist zudem besorgt darüber, dass viele strategische Technologien einzig und allein von den Vereinigten Staaten entwickelt werden, und somit die Abhängigkeit von diesen amerikanischen Technologien noch zunimmt. Die Kommission wird daher aufgerufen, mit der Branche zusammen nach geeigneten Maßnahmen zu suchen, die Europas Unabhängigkeit gewährleisten. Darüber hinaus fordern die MdEP die Industrie auf, konkrete Dienste zur Nutzung des Galileo-Satellitennavigationsprogramms zu entwickeln, um ihrer Mitverantwortung für das Gelingen des Projekts gerecht zu werden. Ein weiteres Anliegen des Ausschusses ist die rasche Umsetzung der Initiative GMES (globale Umwelt- und Sicherheitsüberwachung), gerade angesichts des wachsenden internationalen Interesses.