Skip to main content
Weiter zur Homepage der Europäischen Kommission (öffnet in neuem Fenster)
Deutsch Deutsch
CORDIS - Forschungsergebnisse der EU
CORDIS
Inhalt archiviert am 2024-05-27
EUropean CLimate and weather Events: Interpretation and Attribution

Article Category

Article available in the following languages:

Analyse und Ursachen von Extremwetterereignissen

Jüngste Hitzewellen, Überschwemmungen und Dürren verdeutlichen die Problematik extremer Wetterereignisse auch für Europa. Oft fehlen jedoch wissenschaftliche Beweise für den Zusammenhang zwischen menschengemachtem Klimawandel und jüngsten Extremwetterereignissen.

Für diesen Forschungsbereich der Event Attribution werden umfassende und zuverlässige Modelle der Klimabedingungen benötigt, die extreme (seltene) Wetterereignisse erzeugen. Schwierig ist dabei, über meteorologische Langzeitbeobachtung Extremereignisse zu identifizieren, sowie die Validierung der Modelldaten am Einzelfall. Das EU-finanzierte Projekt EUCLEIA(öffnet in neuem Fenster) (European climate and weather events: Interpretation and attribution) sollte zuverlässige Daten zu Wetter- und Klimarisiken liefern und entwickelte mit der Erdbeobachtung des Copernicus-Satelliten ein System für Europa, mit dem sich die Wahrscheinlichkeit von Extremwetterereignissen prognostizieren lässt. So sollten zuverlässige und nutzerrelevante Wahrscheinlichkeitsberechnungen für mehreren Zeitskalen erstellt werden, die die unmittelbaren Folgen von Extremereignissen sowie saisonale und jährliche Prognosen ermöglichen. Die Eignung des Modells wurde an Testfällen mit Hitzewellen, Kälteeinbrüchen, Überschwemmungen, Dürren und Sturmfluten bewertet. Umfassende Analysen in von Sturmfluten betroffenen Regionen im Ostseeraum und der unter Hitzewellen leidenden Pariser Region lieferten genauere Daten zu den Nutzeranforderungen in diesen zwei spezifischen Bereichen. Ergänzt wurde dies durch ausführliche Diskussionen in einem Ausschuss von Interessenvertretern verschiedener Sektoren und weitere Forschungen im Medien- und Versicherungssektor. Außerdem entwickelte das Konsortium ein theoretisches Rahmenkonzept, das Event Attribution, Risikovermeidung und Risikowahrnehmung zusammenführen kann. Weiterhin war die Frage, welche Arten von Wetter- und Klimaereignissen künftig weiter erforscht werden müssen, um operative Wahrscheinlichkeitsberechnungen präziser zu machen. EUCLEIA lieferte für verschiedene Sektoren genauere Informationen zu künftigen Nutzeranforderungen an die Vorhersage von Extremwetterereignissen. Weitere Resultate sind neue Erkenntnisse zur wahrscheinlichen Zunahme von Extremereignissen und Methoden, mit denen sich die Prognosen überprüfen lassen, um EU-Bürger und deren Habe besser zu schützen.

Entdecken Sie Artikel in demselben Anwendungsbereich

Mein Booklet 0 0