ESA-Initiative "Euros aus dem All" zugunsten des ISS-Bildungsprogramms
Ab dem 20. Oktober können Interessenten drei Serien von Euro-Banknoten und 15 nationale Serien von Euro-Münzen ersteigern. Das Besondere an ihnen: Sie waren 2002 im Rahmen der belgischen Sojus-Mission im All und zwar an Bord der Internationalen Raumstation (ISS). Die Initiative "Euros aus dem All" ist das Ergebnis einer Zusammenarbeit zwischen der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) und der Europäischen Zentralbank (EZB). Mit der Initiative sollen Gelder für den ISS-Bildungsfonds gesammelt werden, der von der ESA eingerichtet wurde, um Schüler und Studenten aus ihren 15 Mitgliedstaaten dazu zu ermuntern, Wissenschaft unter Anwendung der Ressourcen aus dem All zu studieren, zu verstehen und zu unterstützen. Die Serien von Banknoten und Münzen wurden von dem belgischen Astronauten Frank De Winne auf die Reise zur Internationalen Raumstation genommen. Sämtliche Scheine und Münzen erhielten von De Winne ein Zertifikat, wonach sie auf der Raumstation waren. Willem F. Duisenberg, Präsident der EZB, sagte: "Ich hoffe, dass diese Münzen und Scheine [...] eine namhafte Summe für Bildungszwecke einbringen werden, denn Bildung ist der Schlüssel für unsere Zukunft." Der Direktor der ESA für Bemannte Raumfahrt, Jörg Feustel-Büechl, sagte: "Die Zukunft gehört den wissensbasierten Gesellschaften. Die ESA ist sich dessen voll bewusst und gibt beachtliche Summen für die Bildung aus. Die ersten Euro-Serien, die im Weltraum waren, sind einzigartige Symbole dafür, dass Europa weiterhin in die Ausbildung seiner Jugend investiert."