Neues Institut für Weltraumpolitik entwickelt Forschungsbereiche für Europa
Am 26. November wurde in Wien (Österreich) die Gründung des Europäischen Instituts für Weltraumpolitik (ESPI) formell beschlossen. Das Abkommen wurde von der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) und der Österreichischen Gesellschaft für Weltraumfragen (ASA) unterzeichnet. Das Institut wird zur "zentralen Einrichtung zur Förderung der europäischen Weltraumpolitik weltweit", so die ESA. "Es wird relevante Forschungsbereiche für die europäische Raumfahrtpolitik festlegen und entwickeln, die genutzt werden, um eine politische und gesellschaftliche Debatte zu initiieren, zu unterstützen und zu fördern, um die Öffentlichkeit stärker auf die Bedeutung der raumfahrtbasierten Infrastrukturen und Dienstleistungen aufmerksam zu machen." Das Institut soll ein virtuelles Netz von Denkfabriken schaffen, in dem Wissen und Fähigkeiten gemeinsam genutzt werden, um eine umfassende Forschung auf dem Gebiet der Raumfahrtpolitik durchführen zu können. ESPI wurde 15 Jahre lang entwickelt und derzeit wird die künftige Führungsmannschaft gewählt. Die Direktion wird Anfang 2004 benannt und das Institut wird von seinem derzeitigen Standort in der ASA-Zentrale in eigene Büros in Wien umziehen. Nationale Weltraumbehörden, zwischenstaatliche Forschungseinrichtungen, Hochschulen, Institute oder andere nationale und internationale Regierungs- und Nichtregierungsorganisationen können dem Institut beitreten. Österreich hat sich gegenüber anderen europäischen Ländern, darunter Frankreich, Italien, Spanien, das VK und Belgien, im Wettbewerb um den EPSI-Standort durchgesetzt.