Bewertung von Eureka-Projekten verdeutlicht ihren Beitrag zum EFR
Eureka, das europäische Netz für marktorientierte Forschung und Entwicklung (FuE), hat einen Bericht über die Wirkung seiner Forschungsprojekte vorgelegt, der die Tätigkeiten der Organisation im Zusammenhang mit dem Europäischen Forschungsraum (EFR) verdeutlicht. Daneben enthält der Bericht Einzelheiten zu Eurekas neuem "Lebenszyklus-Ansatz" in der Projektevaluierung und fasst die sozioökonomischen Auswirkungen der durch das Netz geförderten Maßnahmen zusammen. Unter Verweis auf Merkmale wie die Langlebigkeit der Eureka-Initiative und deren hohen Wiedererkennungswert betont der Bericht, der "flexible" Ansatz des Netzes in der technologischen Innovation und Wettbewerbsfähigkeit stelle "ein Schlüsselelement [für] die Verwirklichung des Europäischen Forschungsraums" dar. So hätten Eureka und die Europäische Kommission Gespräche über die Einrichtung "gemeinsamer Gruppen auf technischer Ebene von Eureka und den Rahmenprogrammen zur Förderung der Forschungskoordination in wichtigen Themenbereichen" aufgenommen. Frühere Bewertungen hatten den Schwerpunkt auf abgeschlossene EUREKA-Projekte gelegt. Während Dänemark den Eureka-Vorsitz ausübte, seien jedoch bedeutende Schritte zur Umsetzung des "Lebenszyklus-Ansatzes" in der Qualitätsbewertung eines Projekts unternommen worden, heißt es in dem Bericht. Dieses Verfahren umfasse eine "frühzeitige Fortschrittsprüfung" von neuen Projekten, ein laufendes Monitoring durch einzelstaatliche Stellen und eine stärkere Konzentration auf die Verwertung der Ergebnisse in den Jahren nach dem Projektabschluss. Zusätzlich zu diesen Bewertungen wurden Eureka mehr als 400 Marktauswirkungs-Berichte auf freiwilliger Basis zur Verfügung gestellt. Nach Angaben des Berichts ist dies ein klares Anzeichen "für das hohe Maß an Zufriedenheit und Motivation von mehreren hundert Teilnehmern an Eureka-Maßnahmen, deren Geschäft in unmittelbarem Zusammenhang mit der marktorientierten FuE in dieser flexiblen und unbürokratischen Initiative aufblühte". Wie die in den Berichten enthaltenen Zahlen zeigen, bringen Eureka-Projekte, legt man die eingegangenen Antworten zugrunde, je Teilnehmer einen durchschnittlichen Anstieg des Jahresumsatzes von rund einer Million Euro und weiteren drei Millionen Euro innerhalb der drei Jahre nach dem Projektabschluss. Dies sei häufig weit mehr als das, was die Teilnehmer an öffentlichen Zuschüssen für ihre Projekte erhalten. Laut Eureka sind aus Projekten der Initiative außerdem ca. 11.000 Arbeitsplätze entstanden, und weitere 15.000 seien innerhalb von drei Jahren zu erwarten. Der Bericht verweist im Übrigen erneut darauf, dass die Industrieorientierung der EUREKA-Projekte und die verlangte finanzielle Beteiligung der Teilnehmer EUREKA die einzigartige Chance bietet, einen effektiven Beitrag zur Verwirklichung des Ziels der EU, die europäischen Forschungsinvestitionen bis 2010 auf drei Prozent des BIP zu erhöhen, zu leisten.