Skip to main content
Weiter zur Homepage der Europäischen Kommission (öffnet in neuem Fenster)
Deutsch Deutsch
CORDIS - Forschungsergebnisse der EU
CORDIS

Article Category

Inhalt archiviert am 2023-01-20

Article available in the following languages:

Anlieger von Abwasserteichen können dank EU-Projekt bald wieder tief durchatmen

Im Rahmen eines EU-geförderten Projekts, an dem kleine und mittlere Unternehmen (KMU) und Forschungsinstitute aus ganz Europa beteiligt sind, wurde ein System entwickelt, mit dem Geruchsbelästigung durch Abwässer um 95 Prozent reduziert werden kann. Tausende offener Abwasser...

Im Rahmen eines EU-geförderten Projekts, an dem kleine und mittlere Unternehmen (KMU) und Forschungsinstitute aus ganz Europa beteiligt sind, wurde ein System entwickelt, mit dem Geruchsbelästigung durch Abwässer um 95 Prozent reduziert werden kann. Tausende offener Abwasserbehälter und -becken in verschiedenen Industriegebieten stoßen Methan, Distickstoffoxid und flüchtige stinkende Metaboliten aus und mindern so die Luftqualität in Wohngebieten. Viele der Unternehmen, die Abwässer in nicht belüfteten Teichen und Behältern lagern, sind KMU, die nicht in technisch hoch entwickelte Abwasseraufbereitungsanlagen investieren können. Das EMRED-Projektteam verwendete Wasserpflanzen und Filtermaterialien als Abdeckung für offene Behälter und Teiche. Erste Tests zeigten, dass diese Pflanzen und Adsorbentien effektiv eingesetzt werden können und zu einer Emissionsreduzierung um 95 Prozent führten. Die Überlegung, wie man die schwimmenden Materialien am besten positioniert, damit sie weder durch Wind noch durch Strömung abgetrieben werden, steht nun im Mittelpunkt von weiteren Versuchen in Deutschland, Dänemark, Spanien und Portugal. Diese innovative Forschung leiste einen Beitrag zum Einklang von Natur und Technik, meint Werner Mlodzianowski, Geschäftsführer des ttz Bremerhaven, das einer der Projektpartner ist. "Zugleich orientieren wir uns stets an den konkreten Bedürfnissen der Märkte, damit die erzielten Ergebnisse auch wirklich angewendet werden - nur so können Wissenschaft und Wirtschaft erfolgreich gemeinsam agieren", fügte er hinzu. Bei dem Projekt arbeiten eine ganze Reihe von Partnern zusammen, was zeigt, wie weit verbreitet das Problem der Geruchsbelästigung ist. Außer dem Technologie-Transfer-Zentrum ttz Bremerhaven und dem federführenden Partner Eismann und Stöbe, sind ein Filterhersteller, ein Fleischproduzent, eine Molkerei, eine Kartoffelstärkefabrik und ein Kloßteighersteller an dem Projekt beteiligt. Das Projekt wird unter dem Teilprogramm "Energie, Umwelt und nachhaltige Entwicklung" des Fünften Rahmenprogramms finanziert und soll im Oktober 2004 beendet sein.

Mein Booklet 0 0