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Inhalt archiviert am 2023-01-20

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Größere KMU-Teilnahme am RP6 benötigt, sagt Kommission

Bei einer Sitzung der Nationalen Kontaktstellen (NKS) und der Koordinatoren der ETI-Projekte (Economic and Technological Intelligence) am 4. Mai stellte die Europäische Kommission ihre Maßnahmen zur Verbesserung der Beteiligung von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) am Se...

Bei einer Sitzung der Nationalen Kontaktstellen (NKS) und der Koordinatoren der ETI-Projekte (Economic and Technological Intelligence) am 4. Mai stellte die Europäische Kommission ihre Maßnahmen zur Verbesserung der Beteiligung von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) am Sechsten Rahmenprogramm (RP6) vor. Die Sitzungsteilnehmer forderten unterdessen mehr Kooperation und Netzwerke zwischen den unterschiedlichen thematischen Prioritäten des RP6. "Es gibt viele Aktivitäten, an denen die KUM ihre Beteiligung erhöhen könnten", erklärte Barend Verachtert, Leiter des Referats für Forschung und KMU in der GD Forschung. In der Tat sei "das Ziel der EU, mindestens 15 Prozent der Budgets aller thematischen Prioritäten den KMU zuzuweisen. Bis jetzt haben wir das Ziel, das wir uns gesetzt haben, noch nicht erreicht." Verachtert erläuterte, dass Bereiche wie Forschung, Netzwerkverwaltung, Entwicklung von Instrumenten für die Informationstechnologie (IT), Technologietransfer, berufliche Bildung und Verbreitung von Inhalten allesamt von wesentlicher Bedeutung für den Erfolg eines Projekts seien, und dass die KMU ermutigt werden sollten, an diesen Aktivitäten teilzuhaben. Zur Unterstützung dieses Prozesses verpflichtet sich die Kommission, "Informationen für die Forschungsgemeinde bereitzustellen und ihr Bewusstsein zu wecken; sicherzustellen, dass sich die Kriterien auf Evaluierungsebene auf KMU beziehen; Aufrufe auf Bereiche auszurichten, die für KMU relevant sind; Verträge zu erweitern, damit Projekte auch neue KMU aufnehmen können; eine Taskforce über die Beteiligung von KMU am RP6 aufzustellen und die KMU durch spezifische Aktionsmaßnahmen zu unterstützen", sagte Verachtert. Verachtert drückte seine Zufriedenheit über die Tatsache aus, dass die Integrierten Projekte eine wachsende Anzahl von KMU-Koordinatoren und KMU-Teilnehmern aufwiesen. Darüber hinaus seien 50 Prozent der ETI-Koordinatoren Frauen, was eine willkommene Entwicklung darstelle, sagte er. Was die Exzellenznetzwerke angehe sei allerdings die Teilnahme von KMU bisher eher schwach gewesen. Die KMU sollten zur Teilnahme an den Aktivitäten zur Verbreitung und Vermittlung von Exzellenz ermuntert werden, forderte Verachtert. Sowohl Enrique Montiel, Projektkoordinator des Shoe 5000'-Projekts, als auch Michel Ganoote, Projektkoordinator des Projekts KMU für Lebensmittel' betonten die Notwendigkeit, eine Plattform für Kooperation und Netzwerke zwischen den verschiedenen thematischen Prioritäten zu schaffen. Montiel nannte als Beispiel die Überlappung zwischen seinem Projekt und dem Fashion Net'-Projekt. Obgleich das eine Projekt von Kleidung und das andere von Schuhen handele, stelle ihr Interesse an "intelligenten Textilien" eine Gemeinsamkeit dar. "Anstatt parallele Forschungsbemühungen durchzuführen könnten wir zusammenarbeiten, unsere Arbeitsprogramme austauschen und gemeinsame Methoden entwickeln. Dies wäre vorteilhaft für beide Projekte", sagte Montiel. Michel Ganoote stimmte dem zu und schlug vor, gemeinsame Veranstaltungen durchzuführen, eine Plattform für den Austausch von Informationen zu schaffen sowie gemeinsame Probleme und beste Praktiken zu erörtern. "Wir müssen einen themenübergreifenden Ansatz entwickeln, indem wir gemeinsame Aktivitäten, einen gemeinsamen Entwurf für Workshops, gemeinsame Inhalte, Kontaktlisten, Aufgabenpläne identifizieren und sogar dasselbe Format für die Nachbereitung verwenden", sagte er. Ganoote bat die Kommission, Daten, Statistiken und Informationen über Unternehmen bereitzustellen, die an Projekten von RP5 und RP6 gearbeitet haben. "Wenn die Kommission diese Informationen leicht verfügbar machen könnte, wäre das eine große Hilfe für die KMU. Wenn diese weniger Zeit bei der Suche nach Informationen verlieren, können sie effizienter sein", erklärte er. Silvia Grandi vom Fashion Net'-Projekt sagte, dass Netzwerkaktivitäten begrüßt werden und schlug zu diesem Zweck die Errichtung eines Intranet-Systems auf der CODIS-Website vor. Ganoote stimmt Grandi zwar zu, sagte aber, dass "Netzwerke eine gute Idee sind, allerdings müssen wir uns davor hüten, dass wir keine Zeit mit unnützen Netzwerken verlieren." Siobhan McQuaid vom European Business and Innovation Centre Network (EBN) war der Ansicht, dass Koordinationstreffen und Netzwerkaktivitäten bei dem Austausch von besten Praktiken und Informationen hilfreich seien, eine weitere Koordinationsschicht jedoch nicht hinzugefügt werden solle. "KMU", erklärte sie, "haben nicht die Zeit zu Versammlungen zu gehen. Ich bin nur an mehr Sitzungen interessiert, wenn es sich dabei um eine Plattform für den Austausch von Informationen und Initiativen handelt. Zwei Treffen pro Jahr wäre das Maximum." McQuaid betonte die Notwendigkeit, Gruppen in den Bereichen zu schaffen, in denen es noch keine gebe, und nicht die bereits bestehende Arbeit des ETI zu verdoppeln. Alle Teilnehmer waren der Meinung, dass Koordinationstreffen zwischen den relevanten ETI-Interessengruppen von Bedeutung seien, da sie den Kern der Angelegenheiten repräsentierten. Sie waren außerdem der Ansicht, dass es interessant sein könnte, gemeinsame Sitzungen zwischen den thematischen Prioritäten zu organisieren, man die 'Sache aber nicht übertreiben' solle. Die Kommission erklärte sich bereit, die Möglichkeiten zur Schaffung einer Intranet-Website für den ETI zu prüfen.

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