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Inhalt archiviert am 2023-01-20

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Dringende Aufforderung an die EU und Japan, die Zusammenarbeit in der Biotechnologie zu intensivieren

Der Runde Tisch für den wirtschaftlichen Dialog zwischen der EU und Japan (BDRT), der im Rahmen des EU-Japan-Gipfeltreffens am 21. Juni zusammentrat, hat einen kontinuierlichen Dialog über Biowissenschaften und Biotechnologie sowie gemeinsame Forschungsprojekte der EU und Japa...

Der Runde Tisch für den wirtschaftlichen Dialog zwischen der EU und Japan (BDRT), der im Rahmen des EU-Japan-Gipfeltreffens am 21. Juni zusammentrat, hat einen kontinuierlichen Dialog über Biowissenschaften und Biotechnologie sowie gemeinsame Forschungsprojekte der EU und Japan zu nachhaltiger Entwicklung gefordert. Angesichts des andauernden Streits zwischen der EU und Japan über den Standort des Internationalen Thermonuklearen Experimental-Reaktors (ITER) waren im Vorfeld von einigen Akteuren Spannungen, insbesondere bei den Gesprächen zu Forschung und technologischer Entwicklung, prognostiziert worden. Ganz im Gegensatz hierzu empfahl der BDRT jedoch eine engere Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Biowissenschaften und Biotechnologie. EU-Präsident Romano Prodi sprach vor dem Treffen von einer Stärkung der "strategischen Partnerschaft" zwischen der EU und Japan. "Bei den Vorbereitungen auf diesen Gipfel ist erneut die exzellente Bereitschaft beider Seiten zur Zusammenarbeit auf zahlreichen Themengebieten klar zutage getreten", erklärte Prodi. "Ich bin zuversichtlich, dass dieses Gipfeltreffen erfolgreich verlaufen, die Bedeutung der Beziehungen zwischen der EU und Japan unterstreichen und unsere strategische Partnerschaft in Politik und Wirtschaft stärken wird." Neu eingerichtet wurden zwei aus europäischen und japanischen Vertretern bestehende Arbeitsgruppen zu den Themenkomplexen Biowissenschaften und Biotechnologie sowie nachhaltige Entwicklung. Diese stellten am 21. Juni ihre ersten Empfehlungen vor. In den Empfehlungen zu Biowissenschaften und Biotechnologie wird ein kontinuierlicher und regelmäßiger Dialog zwischen vier Parteien - jeweils Regierung und Wirtschaft aus der EU und Japan - gefordert, um anstehende Themen zu diskutieren und die erarbeiteten Maßnahmenpläne umzusetzen. Der BDRT fordert ferner konzertierte Maßnahmen dieser vier Parteien zur Förderung der Akzeptanz von Biotechnologie in der Öffentlichkeit. Hinsichtlich einer nachhaltigen Entwicklung werden in den Empfehlungen "gemeinsame Forschungsprojekte in einigen Bereichen der nachhaltigen Entwicklung, einschließlich technologische Entwicklung alternativer Energien" gefordert. Es ist unwahrscheinlich, dass der EU-Japan-Gipfel ohne Diskussionen über den ITER zuende gehen wird, auch wenn ein Durchbruch bei den Gesprächen zum jetzigen Zeitpunkt nicht zu erwarten ist. Die Japan Times berichtet, dass es am 18. Juni auf einem Treffen offizieller Vertreter der sechs am ITER beteiligten Parteien auf Sub-Kabinett-Ebene nicht gelungen sei, sich zwischen den beiden vorgeschlagenen Standorten in Frankreich und Japan zu entscheiden. Japan habe sich bereit erklärt, seinen Investitionsanteil zu erhöhen, was wiederum vergleichbare Angebote vonseiten der EU nach sich gezogen habe.

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