Bekanntgabe der Finalisten für den Descartes-Preis 2004
Die Europäische Kommission hat die acht Finalisten für den Descartes-Preis 2004 bekannt gegeben. Die in die engere Wahl gekommenen Projekte befassen sich mit einem breitgefächerten Themenspektrum und umfassen u.a. neue Verfahren der Medikamentenverabreichung zur Behandlung von Herzerkrankungen, ein neues Gerät zur Feststellung von Brustkrebs, die Produktion photonischer, mehrfach verzweigter Moleküle für den Einsatz in der Energieumwandlung und neue Lösungen für die Datenspeicherung. Der mit einer Million Euro dotierte Preis wird nach der Entscheidung der Grand Jury am 2. Dezember in Prag, Tschechische Republik, verliehen. Vorsitzender der Jury ist in diesem Jahr Professor Ene Ergma, stellvertretender Präsident der estnischen Akademie der Wissenschaften und Vorsitzender des estnischen Parlaments. Bei der diesjährigen Preisverleihung wird zum ersten Mal auch der Descartes-Preis für wissenschaftliche Kommunikation vergeben. Der Preisträger erhält 250.000 Euro. Die Finalisten für den diesjährigen Descartes-Preis wurden aus einem Bewerberfeld aus über 200 Forschungsteams ausgewählt, die aus sämtlichen EU-Mitgliedstaaten sowie Drittländern stammen. Grenzüberschreitende Zusammenarbeit stellt ein Teilnahmekriterium für den Descartes-Preis dar. Bei den Finalisten 2004 handelt es sich um folgende Projekte: - Schutz von Internetanwendungen vor Angriffen (MAFTIA) - Bessere Herzbehandlungen, sicherere Strahlentherapie und Heilmittel für altersbedingte Blindheit (lokale Behandlung) - Stoppen der Streuung von Krebsmetastasen (uPAR) - Molekulare Bäume bilden vielseitige Nanoinstrumente (Dendrimers) - Lösungen für Geheimnisse des Alterns und degenerativer Krankheiten in Mitochondrien (MBAD Mitochondrial Biogenesis, Ageing and Disease) - Von der Quanten-Teleportation zur sicheren Kommunikation (IST-QuComm) - Bessere Datenspeicherung: magische magnetische Materialien (CSNM - Computational Science of Novel Materials) - Bessere, sicherere Brustkrebsdiagnose: Photonen erweisen sich als besser als Röntgenstrahlen (APLOMB)