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Inhalt archiviert am 2023-01-20

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Frankreich fördert Forschungen über seltene Krankheiten

Laut dem französischen Forschungsminister François d'Aubert will Frankreich bei der Behandlung seltener Krankheiten bessere Ergebnisse erzielen als die USA. Beim Start des französischen nationalen Plans für seltene Krankheiten kündigte Minister dAubert an, dass das französisc...

Laut dem französischen Forschungsminister François d'Aubert will Frankreich bei der Behandlung seltener Krankheiten bessere Ergebnisse erzielen als die USA. Beim Start des französischen nationalen Plans für seltene Krankheiten kündigte Minister dAubert an, dass das französische Forschungsministerium über vier Jahre hinweg 20 Millionen Euro für die Erforschung der vorwiegend genetischen Krankheiten bereitstellen wird, von denen drei Millionen Menschen in Frankreich und 27 Millionen in der EU betroffen sind. "Durch Mittel für die Maßnahmen, die bereits auf EU-Ebene für pharmazeutische Forschungen im Bereich seltener Krankheiten ergriffen werden, aber auch durch die Berücksichtigung der Fortschritte und Entdeckungen aus der amerikanischen und japanischen Forschung können wir uns berechtigte Hoffnungen auf wirklich überzeugende Ergebnisse machen", erklärte Minister dAubert. Er erläuterte, dass die USA zwischen 1973 und 1982 durchschnittlich ein Medikament pro Jahr gegen seltene Krankheiten eingeführt haben. Nach der Einführung des nationalen Plans im Jahr 1982 stieg diese Zahl auf durchschnittlich 12. Des Weiteren starben 1980 in den USA 200.000 Menschen an seltenen Krankheiten, 1995 war diese Zahl auf 165.000 gesunken, was bedeutet, dass die Sterblichkeitsrate aufgrund seltener Krankheiten gemessen an der Gesamtsterblichkeitsrate von 11,6 Prozent im Jahr 1980 auf 7,8Prozent im Jahr 1995 zurückgegangen war. "Mit unserem nationalen Plan wollen wir noch besser sein", erklärte Minister dAubert. Im Rahmen dieses Plans sollen effiziente Strategien erarbeitet werden, durch die bei den 700 als selten eingestuften Krankheiten erhebliche Fortschritte gemacht werden können. Im Lauf der kommenden vier Jahre werden die Ministerien für Gesundheit und Forschung insgesamt 98 Millionen Euro für die Bekämpfung seltener Krankheiten bereitstellen. Mit diesen Investitionen sollen auch Mittel für Diagnose, Behandlung und Versorgung der Patienten sichergestellt werden. Der Minister legte dar, dass das von seinem Ministerium geförderte Forschungsprogramm sechs Hauptbereiche betrifft, nämlich Epidemiologie, Erforschung der genetischen und molekularen Charakterisierung seltener Krankheiten, Physiopathologie, diagnostische Forschung, therapeutische Forschung und Forschungen über die Bewertung der psychosozialen Folgen seltener Krankheiten. 400.000 Euro sind nach den Worten von dAubert auch für die Entwicklung von Partnerschaften auf europäischer Ebene gedacht. Das französische Forschungsministerium überlegt die Einrichtung einer europäischen Plattform für seltene Krankheiten und die Förderung von mehr Koordination hinsichtlich der Verfügbarkeit biologischer Tests für extrem seltene Krankheiten, der Einrichtung klinischer und biologischer Referenzzentren, der Indikatoren für Volksgesundheit und Forschung im Allgemeinen.

Länder

Frankreich

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