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Inhalt archiviert am 2023-01-20

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EU muss Annahme und Verbreitung von IKT in der gesamten Gesellschaft beschleunigen, so der Rat

Die Bedeutung der Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) müsse in dem in Vorbereitung befindlichen Vorschlag für das Siebte Rahmenprogramm (RP7) berücksichtigt werden, so der Europäische Rat für Telekommunikation. Der EU-Telekomrat, der am 9. Dezember in Brüssel z...

Die Bedeutung der Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) müsse in dem in Vorbereitung befindlichen Vorschlag für das Siebte Rahmenprogramm (RP7) berücksichtigt werden, so der Europäische Rat für Telekommunikation. Der EU-Telekomrat, der am 9. Dezember in Brüssel zusammentrat, forderte die Mitgliedstaaten und die Kommission auf, ein positives wissenschaftliches und finanzielles sowie unternehmerfreundliches Umfeld zu schaffen, um die Erstklassigkeit Europas in der Forschung und Entwicklung (FuE) im IKT-Sektor zu fördern. Die effektive Annahme neuer e-Business-Prozesse und Geschäftsmodelle, insbesondere bei KMU (kleine und mittlere Unternehmen), müsse unterstützt werden, um das Potential der IKT voll nutzen zu können, so die Minister weiter. "Die IKT-Branche ist ein wichtiger Wirtschaftssektor, der Informationstechnologien, Kommunikationselektronik und audiovisuelle Technologien umfasst, erhebliches Potential für zukünftiges Wachstum bietet und sich auf fast alle anderen wirtschaftlichen Aktivitäten auswirkt", erklärte der Rat in seiner am 9. Dezember verabschiedeten Erklärung zur zukünftigen IKT-Agenda für Europa. Der Rat stellte fest, dass die EU von einem innovativen und wettbewerbsfähigen IKT-Sektor in einem schnell wachsenden und immer wettbewerbsintensiveren globalen Markt profitieren könne, und forderte kontinuierliche Investitionen "in einen soliden FuE-Bereich für IKT in der öffentlichen und der Privatwirtschaft." Der Rat forderte darüber hinaus ein "unterstützendes Umfeld, in dem die ungehinderte Verbreitung von Wissen und Innovation gefördert und Forschungsergebnisse in wertschöpfende Anwendungen und Produkte umgewandelt werden." Zum Thema IKT für Bürger und IKT-Kompetenzen bestätigte der Rat erneut sein Engagement für die Umkehr der digitalen Kluft in digitale Chancen für alle. Hierzu sollen die kontinuierliche Verbesserung benutzerfreundlicher Technologien und Maßnahmen wie e-Learning beitragen. Der Rat unterstrich zudem die Notwendigkeit, die Integration von IKT am Arbeitsplatz weiter voranzutreiben, um die Produktivität und Qualität der Arbeit zu erhöhen. Im Hinblick auf e-Health- und e-Government-Anwendungen forderte der Rat die Standardisierung der Prozesse auf EU-Ebene, um eine Interoperabilität sicherzustellen. Der Rat schloss seine Erklärung, die als Beitrag zur Vorbereitung der für den Frühjahrsgipfel 2005 vorgesehenen Halbzeit-Überprüfung der Strategie von Lissabon dienen soll, mit der Aufforderung an die Mitgliedstaaten und die Kommission, ihren Beitrag zu einer neuen Agenda für "die Informationsgesellschaft im Jahr 2010" zu leisten. Während der Sitzung besprachen die EU-Minister darüber hinaus die Vorbereitungsarbeit für den Weltgipfel zur Informationsgesellschaft (WSIS), der vom 16. bis 18. November 2005 in Tunis stattfinden wird. Als vorrangige Themenbereiche wurden e-Inclusion, e-Government, e-Learning, e-Health und e-Business ermittelt. Darüber hinaus legten die Minister den Schwerpunkt auf die umfassende Nutzung von FuE-Ergebnissen, hierin eingeschlossen Innovation zur Entwicklung und Erweiterung der Kommunikations- und Forschungsinfrastrukturen auf globale Partner. Besondere Aufmerksamkeit solle der Forschungsdimension der Informationsgesellschaft beigemessen werden, erklärte der Rat abschließend.

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