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Inhalt archiviert am 2023-01-20

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Bewertung zeigt Rückgang der Ausgaben der europäischen Industrie in FuE

Die größten 500 Unternehmen der EU, die in Forschung und Entwicklung (FuE) investieren, haben 2003 insgesamt 101 Milliarden Euro für die Forschung ausgegeben. Das ist weniger als 2002 und steht im Gegensatz zu den zunehmenden Investitionen führender nicht-europäischer Unterneh...

Die größten 500 Unternehmen der EU, die in Forschung und Entwicklung (FuE) investieren, haben 2003 insgesamt 101 Milliarden Euro für die Forschung ausgegeben. Das ist weniger als 2002 und steht im Gegensatz zu den zunehmenden Investitionen führender nicht-europäischer Unternehmen. Dieses Ergebnis wurde in der ersten Untersuchung der Investitionen der EU-Industrie in die Forschung (EU Industrial Research Investment Scoreboard) festgestellt, die am 10. Dezember als Teil des Forschungsinvestitionsplans der EU zur Anhebung der FuE-Ausgaben auf 3 Prozent des BIP veröffentlicht wurde. Die Zahlen basieren auf jährlich geprüften Geschäftsberichten und Konten und konzentrieren sich unabhängig vom Durchführungsort der Forschungen auf die größten Unternehmen in der EU, die in FuE investieren. Während die Investitionen der EU500 in FuE im Jahr 2003 im Vergleich zu 2002 um 2 Prozent zurückgegangen sind, stiegen die Forschungsausgaben der größten 500 nicht-europäischen Unternehmen im selben Zeitraum um 3,9 Prozent. Ein offensichtlicher Grund für den Rückgang der Forschungsausgaben in Europa ist die Tatsache, das 12 Unternehmen der Top-25 in der EU im vergangenen Jahr ihre FuE-Budgets gekürzt haben, vier von ihnen sogar im zweistelligen Prozentbereich. Doch die fünf Unternehmen, die in Europa am meisten in FuE investieren, nämlich Daimler Chrysler, Siemens, Volkswagen, Nokia und Glaxo Smith Kline, behaupten sich hier weiterhin auf globaler Ebene. Alle fünf erscheinen in der Liste für Forschungsinvestitionen der globalen Top 12 Unternehmen, und jedes von ihnen hat im Jahr 2003 über 4 Milliarden Euro in FuE investiert. Doch hinter diesen größeren Unternehmen zeigt die Liste der EU500 im Vergleich zur Nicht-EU-Liste ein starkes Absinken bei den Forschungsausgaben. Die Gesamtinvestitionen in FuE der EU-500-Unternehmen von insgesamt 101 Milliarden Euro machen nämlich nur etwas über die Hälfte der Investitionen der außereuropäischen Unternehmen in Höhe von 196 Milliarden Euro aus. Eine genauere Analyse der Zahlen ergibt, dass die vier größten Sektoren in der EU hinsichtlich der Forschungsausgaben 1) Automobil und Automobilteile, 2) Pharmazie und Biotechnologie, 3) IT-Hardware sowie 4) Elektronik und Elektrogeräte sind. Sie machen insgesamt 64 Prozent der Gesamtausgaben für FuE aus. Der größte Sektor ist der Automobilsektor mit 24 Prozent der FuE-Ausgaben, während die außereuropäischen Unternehmen den Löwenanteil in den Sektor der IT-Hardware investieren. Innerhalb der EU gibt es eine deutliche Konzentration forschungsintensiver Unternehmen in den größten Wirtschaften des Wirtschaftsblocks, denn hier entfallen auf die Unternehmen in Deutschland, Frankreich und Großbritannien 74 Prozent der FuE-Investitionen der EU500.