CRAFT-Projekt soll Holzschutz verbessern
Die Kommission hat die Finanzierung eines Kollaborativforschungsprojekts genehmigt, im dessen Rahmen ein gesünderes und effizienteres Verfahren für die Holzindustrie entwickelt werden soll, um Holz vor biologischem Abbau zu schützen. Das SURFASAM-Projekt wird unter dem Kooperationsforschungsprogramm (CRAFT) der horizontalen Forschungsmaßnahmen unter Beteiligung von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) finanziert. Im Rahmen des Projekts soll eine nichttoxische, 'grüne' Holzschutzbehandlung entwickelt werden, um Holz der höchsten Gefährdungsklasse vor biologischem Abbau zu schützen. Laut dem Europäischen Komitee für Normung (CEN) umfasst die Gefährdungsklasse 4 Bauteile aus Holz mit dauerndem Erdkontakt oder dauerndem Kontakt zu Süßwasser bei einer konstanten Holzfeuchtigkeit von über 20 Prozent. In diese Klasse fallen üblicherweise Pfosten, Pfeiler, Zaunpfähle, Dalben, Eisenbahnschwellen und hölzerne Geländer. Unter dem CRAFT-Programm hat eine Gruppierung von sechs KMU-Verbänden der Holzindustrie zwei Einrichtungen im Bereich der technischen Forschung und Entwicklung beauftragt, die Forschungsarbeit durchzuführen. Diese Einrichtungen werden ein Behandlungsverfahren und Holzschutzmittel entwickeln, das im Gegensatz zu den derzeit verwendeten Mitteln keine Biozide enthält. Die KMU werden dieses Mittel anschließend verwenden. Das SURFASAM-Konsortium erklärt: 'Die Entwicklung von SURFASAM wird darüber hinaus die Nutzung einer neuen wissenschaftlichen Basis zur Kontrolle der europäischen Richtlinien sowie zur Reduzierung von chemischen Verbindungen, die für den Menschen, die Tierwelt und die Umwelt toxisch sind, ermöglichen.'