Griechenland will die Wettbewerbsfähigkeit durch Forschung ankurbeln
Da Griechenlands Wettbewerbsfähigkeit ständig abnimmt, hat die griechische Regierung eine Kampagne gestartet, um die Geschäftswelt mit Forschung anzukurbeln. Der Entwicklungsminister Dimitris Sioufas und Vertreter des GSRT (Generalsekretariat für Forschung und Technologie) wollen die vom GSRT unterstützten Maßnahmen fördern und die Öffentlichkeit über deren Auswirkungen auf die Wirtschaft informieren. Aufgabe des GSRT ist die Unterstützung der Unternehmen bei der "Nutzung der innovativen Ergebnisse aus Forschungsbemühungen", wie der Generalsekretär des GSRT, Yiannis Tsoukalas, erklärte und darauf hinwies, dass es die griechische Wirtschaft bisher versäumt habe, diese Möglichkeiten in vollem Umfang zu nutzen. Laut einer vor kurzem durchgeführten Untersuchung belegt Griechenland, das 2001 weltweit hinsichtlich der Wettbewerbsfähigkeit auf Platz 31 stand, nun schon das zweite Jahr in Folge nur Platz 44. Griechenland zählt nach den Worten von Tsoukalas hinsichtlich der Produktivitätsziele, die durch Innovation ermöglicht werden, zu den Nachzüglern, und er betont, dass das GSRT zur Verbesserung dieser Situation beitragen kann. Das GSRT fördert den Transfer von Technologien in die Produktion, damit mehr Menschen hochwertigere Waren und Dienstleistungen zu niedrigeren Preisen angeboten werden können. Obwohl die derzeitige Regierung das Budget für die Förderung von Forschung und Entwicklung (FuE) auf rund 730 Mio. Euro aufgestockt und den Nationalen Rat für Forschung und Technologie verstärkt hat, bleibt die Lage ernst. Kritiker haben geäußert, dass der Grund für diese Situation darin liegen mag, dass die Regierungsbemühungen zur Förderung von FuE den privaten Sektor häufig außen vor lassen und den Anschein erwecken, Wissenschaft und Technologie seien allein eine Sache des Staates.
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