Skip to main content
Weiter zur Homepage der Europäischen Kommission (öffnet in neuem Fenster)
Deutsch Deutsch
CORDIS - Forschungsergebnisse der EU
CORDIS
CORDIS Web 30th anniversary CORDIS Web 30th anniversary

Article Category

Inhalt archiviert am 2023-02-27

Article available in the following languages:

Verwendung von Nanopartikeln zur Entwicklung neuer Konsumgüter

Im Rahmen eines EU-Projekts werden Wissenschaft und Technik zusammengeführt, um neue Verfahren für die Dispergierung von Nanopartikeln in Flüssigkeiten, wie z.B. Körperlotionen und Waschmitteln, zu entwickeln. Durch die Verwendung von Nanopartikeln in bestimmten Produkten kö...

Im Rahmen eines EU-Projekts werden Wissenschaft und Technik zusammengeführt, um neue Verfahren für die Dispergierung von Nanopartikeln in Flüssigkeiten, wie z.B. Körperlotionen und Waschmitteln, zu entwickeln. Durch die Verwendung von Nanopartikeln in bestimmten Produkten können diese für die Verbraucher attraktiver werden, beispielsweise indem eine Körperlotion weniger sichtbar auf der Haut ist oder Farbe vor Sonnenlicht geschützt wird. Um wirksam zu sein, müssen die Partikel jedoch in der Flüssigkeit dispergiert werden. Die Hersteller wenden dieses Verfahren zwar bereits an, doch 'gibt es derzeit kein grundlegendes Verständnis, wie genau die technischen Parameter mit den chemischen Parametern interagieren', erklärte der Projektkoordinator des PROFORM-Projekts Dr. Gul Ozcan-Taskin gegenüber CORDIS News. Der Zerstreuungsvorgang kann je nach Partikelart mehrere Schritte umfassen, wie z.B. Benetzen, Dispergieren und Auflösen. Um die derzeitigen Verfahren zu verbessern, wird das Konsortium alle mit der Dispergierung von Nanopartikeln zusammenhängenden Komponenten und Phasen untersuchen, von den Eigenschaften der Partikel (Benetzbarkeit, Porosität, Form, Größe, Dichte, Agglomeratfestigkeit) über die physikalischen Eigenschaften der Flüssigkeit bis hin zur Dispersion selbst. Beispielsweise ist es wichtig sicherzustellen, dass die Partikel weder schwimmen noch sinken und dass die Agglomerate zerfallen. Durch das Verständnis dieser Prozesse hofft man, die Produkte verbessern und das Maß der Verschwendung reduzieren zu können. Die Ergebnisse des PROFORM-Projekts werden voraussichtlich einen Konstruktionsleitfaden für den gesamten Prozess, eine Datenbank mit generischen Informationen für die Charakterisierung von Partikeln sowie numerische Modelle für die rheologischen Eigenschaften von Suspensionen, die Kinetik von Teilprozessen, Flüssigkeitsfluss und Mischung umfassen. An dem Projekt sind zehn Partner aus der Industrie - große und kleine Unternehmen - sowie die akademische Welt beteiligt. Das Projekt wurde im Juli 2004 ins Leben gerufen, hat eine Laufzeit von drei Jahren und wird unter dem Sechsten Rahmenprogramm (RP6) der EU finanziert.