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Inhalt archiviert am 2023-03-01

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RP5-Projekt bietet effizientes Paketverfolgungssystem

Ein erfolgreiches Projekt aus dem Fünften Rahmenprogramm (RP5) hat ein neues System entwickelt, das ein intelligentes, von Anfang zu Ende reichendes Verfolgungs- und Nachforschungssystem in Echtzeit für Artikel und Pakete bietet, die rund um den Globus befördert werden. Die ...

Ein erfolgreiches Projekt aus dem Fünften Rahmenprogramm (RP5) hat ein neues System entwickelt, das ein intelligentes, von Anfang zu Ende reichendes Verfolgungs- und Nachforschungssystem in Echtzeit für Artikel und Pakete bietet, die rund um den Globus befördert werden. Die Europäische Kommission bezuschusste das TIG-Projekt mit der Bezeichnung ParcelCall mit 2,5 Millionen Euro, damit ein System entwickelt werden konnte, das grenz- und spediteursübergreifend unabhängig von der Beförderungsart funktioniert. Wie die Projektpartner erklären, haben zwar viele Spediteure in den Bereichen Transport und Logistik heute Sendungsverfolgungs- und -nachforschungssysteme im Einsatz, aber es handelt sich in der Regel um betriebseigene Systeme, die nur den jeweiligen Spediteur abdecken. Doch die Zulieferketten werden immer komplexer und umfassen mehrere Spediteure und Beförderungsarten. "ParcelCall konzentriert sich auf Interoperabilität, offene Schnittstellen und Standardisierung, damit ein reibungsloses Verfolgen und Nachforschen über die gesamte Logistik- und Transportkette hinweg möglich ist", erklären die Partner. Bei dem im Projekt entwickelten System kommen die RFID (Radio Frequency Identification, Funkfrequenzerkennung), ein Mobiler Logistik-Server (MLS) mit GPS (Global Positioning System) und "Thinking Tags" zum Einsatz, die Umweltbedingungen messen und überwachen, was besonders beim Transport verderblicher Waren wichtig ist. Der mit GPS-Empfängern für ein genaues und sicheres Verfolgen und Nachforschen ausgerüstete MLS vefolgt Posten, die entweder per Fahrzeug oder Container befördert werden. Dazu die Partner: "Der MLS stellt seine Informationen über Mobilkommunikationsnetze einem Netz feststehender Server auf Anfrage in Echtzeit zur Verfügung. Er kann den Eigentümer der Güter oder den Transportbetreiber aktiv warnen, wenn die Waren von einer festgelegten Route abweichen, Verzögerungen auftreten oder ein Alarm ausgelöst wurde." Für jeden kompletten Transportzyklus stehen detaillierte Verfolgungs- und Zustandsinformationen zur Verfügung, selbst wenn ein einzelner Posten aus einer großen Sendung verloren geht, beschädigt wird oder auf einem anderen Weg als der Rest der Sendung befördert wird. Darüber hinaus werden im Fall verderblicher Waren oder risikoreicher Güter wie Pharmazeutika, deren Temperatur konstant überwacht werden muss, oder empfindlicher elektronischer Geräte die Produkte mit sogenannten "Thinking Tags" ausgestattet. Diese können Umweltbedingungen wie Temperatur, Feuchtigkeit oder Erschütterungen überwachen, eine Historie von Zustandsinformationen einschließlich Standort und Messdaten aufzeichnen und aktiv Alarme oder Nachrichten senden sowie ganz allgemein eine reibungslose Überwachung von Zustand, Standort und Umweltbedingungen bieten. Robin Williams von der Universität Edinburgh, einem der Projektpartner, erklärt: "Mit dieser offenen und skalierbaren Systemarchitektur könnte ein kleines Fernfahrerunternehmen die Verfolgungs- und Nachforschungsdienste von ParcelCall genau so leicht nutzen wie ein großer landesweiter oder internationaler Spediteur. ParcelCall lässt sich ganz einfach durch zusätzliche neue Serverkomponenten erweitern." Laut Professor Williams gehen die Möglichkeiten, die sich durch die entwickelten und demonstrierten Technologien bieten, weit über die Beförderung hinaus. Seiner Ansicht nach werden der gesamte Logistikbereich, Produktzyklusmanagement und letztendlich das sogenannte "Internet der Gegenstände" davon profitieren.

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