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Kommission fördert Breitband-Internetzugang

Dank einer Entscheidung der Kommission vom 14. Juli, europaweit eine beachtliche Menge an Frequenzen für die unter dem Namen "WiFi" bekannten Funk-LANs zur Verfügung zu stellen, werden mehr Leute das Internet unter Verwendung drahtloser Breitbandverbindungen nutzen. Die Komm...

Dank einer Entscheidung der Kommission vom 14. Juli, europaweit eine beachtliche Menge an Frequenzen für die unter dem Namen "WiFi" bekannten Funk-LANs zur Verfügung zu stellen, werden mehr Leute das Internet unter Verwendung drahtloser Breitbandverbindungen nutzen. Die Kommission, die die Priorität unterstrich, die sie der Förderung des Breitband-Internetzugangs - eine Schlüsselkomponente der i2010-Initiative - einräumt, hat außerdem eine öffentliche Konsultation darüber, welche politischen Maßnahmen erforderlich sind, um die Breitbandabdeckung auf die schlechter versorgten ländlichen Gebiete Europas auszuweiten, eingeleitet. Die Entscheidung, zwei bestimmte Frequenzbänder (5150-5350 MHz und 5470-5725 MHz) in allen Mitgliedstaaten für den drahtlosen Zugang verfügbar zu machen, ebnet den Weg für einen Binnenmarkt für drahtlose Zugangssysteme. Gemeinsame EU-Regeln werden die Geräte preiswerter machen und die Einführung drahtloser Systeme für den öffentlichen und privaten Zugang erleichtern. "Schnelle elektronische Kommunikationsnetze sind unabdingbar für Europas Wettbewerbsfähigkeit. Für ihre Einführung ist vor allem ein günstiges Regelungsumfeld nötig", erklärte Viviane Reding, die EU-Kommissarin für Informationsgesellschaft und Medien. "Die heutige Kommissionsentscheidung wird die Industrie dabei unterstützen, im europäischen Binnenmarkt innovative Dienste anzubieten, wie z. B. drahtlose Sprachübertragung über das Internet (VoIP)." Einigen Prognosen zufolge könnte die heutige Zahl von 120 Millionen WiFi-Nutzern weltweit (25 Millionen in Westeuropa) in nur drei Jahren auf 500 Millionen anwachsen kann, womit WiFi beim Verbraucher genauso beliebt wären wie der Mobilfunk. Inzwischen werden im Rahmen der von der Kommission am 14. Juli eingeleiteten öffentlichen Konsultation interessierte Kreise, die EU-Mitgliedstaaten und lokale bzw. regionale Behörden aufgefordert, ihre Sicht in Bezug auf das Angehen der anhaltenden "digitalen Kluft" in Europa zu äußern. Im Januar 2005 stand Breitband-Internetzugang 90 Prozent der städtischen Bevölkerung in den 15 alten Mitgliedstaaten der EU und im Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) zur Verfügung, aber nur 62 Prozent der ländlichen Bevölkerung. Die Kommission lieferte eine Hintergrundanalyse zu dem Thema in einem Arbeitspapier über Breitbandzugang und öffentliche Unterstützung in schlechter versorgten Regionen. Das Dokument erläutert pro und kontra von staatlichen Initiativen zur Erweiterung der Breitbandabdeckung und gibt Beispiele für öffentlich finanzierte Initiativen. Das Arbeitspapier kommt zu dem Schluss, dass die Kräfte der Wirtschaft das Breitbandangebot zwar weiter ausbreiten dürften, aber einige Regionen der EU in der Gefahr sind, erst mit Verspätungen an der Breitbandentwicklung teilzunehmen oder sogar ganz von Breitbanddiensten ausgeschlossen zu bleiben. "Ich fordere die Regierungen der Mitgliedstaaten, in denen eine solche digitale Kluft besteht, auf, in enger Koordination mit der Europäischen Kommission jetzt zu handeln, sodass alle Haushalte und Unternehmen, die Breitbandzugang zum Internet benötigen und wünschen, ihn so bald wie möglich erhalten können", sagte Kommissarin Reding.