USA und Asien schließen Abkommen zum Klimawandel
Die USA, Australien und mehrere asiatische Länder haben europäische Regierungen mit ihrer Ankündigung eines Abkommens zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen überrascht. Das Abkommen ist nicht verbindlich und wird auf der Entwicklung von neuen Technologien basieren. Durch das Abkommen werden sich die USA, Australien, China, Indien, Südkorea und Japan ihre eigenen Ziele zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen setzen können. Japan ist der einzige Unterzeichner, der zugleich auch das Kyoto-Protokoll unterzeichnet hat, das einen verbindlicheren Ansatz zur Reduzierung der Emissionen verfolgt. Das neue Abkommen wurde vom stellvertretenden US-Außenminister Robert Zoellick als eine Ergänzung zu Kyoto, statt als Kyoto-Alternative bezeichnet. Der australische Außenminister Alexander Downer sagte gegenüber der BBC, der Schwerpunkt müsse auf der Förderung von mehr öffentlichen und privaten Investitionen in die Entwicklung sauberer Energietechnologien liegen. "Wir haben Bedenken, dass Kyoto in seiner derzeitigen Form im Endeffekt seine Ziele einfach nicht erreichen wird. Unserer Meinung nach kann das Problem des Klimawandels nur mit einer Konzentration auf den technologischen Wandel gelöst werden [...] und man muss die wichtigsten Entwicklungsländer einbeziehen, die wesentliche Emittenten sind", sagte er. Im Rahmen des Abkommens werden neue Technologien auf andere Länder übertragen, in denen Bedarf besteht. Die Ankündigung erfolgt einen Monat nachdem der britische Premierminister sich auf dem G8-Gipfel bemüht hatte, eine Einigung über die Reduzierung der Treibhausgasemissionen zu erzielen. Nach der Ankündigung des Abkommens betonte das VK in einer Erklärung, dass Blair im Rahmen des britischen G8-Vorsitzes auch weiterhin das Thema Klimawandel mit den USA, China und Indien diskutieren werde.
Länder
Australien, China, Indien, Japan, Südkorea, Vereinigte Staaten