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Inhalt archiviert am 2023-03-01

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Katalonien fordert Einbeziehung der Regionen ins RP7

Die Regierung der spanischen Region Katalonien hat ihre Stellungnahme zu den Vorschlägen zum Siebten Rahmenprogramm (RP7) veröffentlicht, in der sie zu spezifischen Initiativen zur Einbeziehung der europäischen Regionen in EU-Forschungsprojekte aufruft. In seinem Positionspa...

Die Regierung der spanischen Region Katalonien hat ihre Stellungnahme zu den Vorschlägen zum Siebten Rahmenprogramm (RP7) veröffentlicht, in der sie zu spezifischen Initiativen zur Einbeziehung der europäischen Regionen in EU-Forschungsprojekte aufruft. In seinem Positionspapier argumentiert Katalonien, dass die wichtige Rolle der Regionen beim Fortschritt im Bereich Forschung und Entwicklung (F&E) zunehmend Beachtung findet und dass die regionale Vielfalt Europas als bedeutender Vorteil genutzt werden kann, "wenn dies richtig angegangen wird". In dem Dokument wird zur "ausdrücklichen Einbeziehung der Regionen" in das RP7 sowie zu "spezifischen Initiativen für diese" aufgerufen. Darüber hinaus bedauert die katalanische Regierung, dass in den RP7-Vorschlägen zwar auf die Notwendigkeit zur Verbesserung der Koordination der nationalen Forschungsprogramme hingewiesen wird, es allerdings keinen Hinweis auf ein ähnliches Verfahren auf regionaler Ebene gibt. Katalonien würde darüber hinaus eine Verlagerung der Konzentration von vorrangigen Forschungsthemen im RP7 auf offene und interdisziplinäre Forschung begrüßen. "Das RP7 sollte Multidisziplinarität fördern, die für den Fortschritt in wichtigen Bereichen notwendig ist. Daher sollten die thematischen Bereiche nicht aufgesplittert, sondern multidisziplinär und offen sein", heißt es in dem Positionspapier. Auch die Förderung der Rolle von Privatunternehmen - insbesondere von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) - in der EU-Forschung stellt für Katalonien eine Priorität dar. Doch in dem Positionspapier wird hinterfragt, ob Unternehmen in traditionellen Sektoren eine Rolle spielen werden. "Es ist nicht klar, ob Unternehmen aus 'ausgereiften Sektoren' vom RP7 profitieren können, da die vorrangigen Themenbereiche (Luft- und Raumfahrt, Biotechnologie usw.) auf neuen Sektoren basieren. Sowohl traditionelle als auch neue Sektoren sollten Beachtung finden", heißt es im Positionspapier. Des Weiteren sollten industrielle Anwendungen nicht mit öffentlichen Geldern finanziert werden. An anderer Stelle kritisiert die katalanische Regierung die Tendenz der Finanzierung großer Projekte mit "exzessiver" kritischer Masse und bezweifelt die Notwendigkeit einer neuen Priorität "Sicherheit" für das Programm. Ihrer Meinung nach würden die Mittel besser zur Bekämpfung der Ursachen der Unsicherheit, insbesondere des Terrorismus, ausgegeben. Schließlich wird ein gewisses Maß an ausgelagerter Projektverwaltung als angemessen erachtet, doch wird vor einer "Übertragung des gesamten Managements auf die Projektkoordinatoren" gewarnt.

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