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Inhalt archiviert am 2023-03-01

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Galileo-Gemeinde weitet sich aus: EU und Indien unterzeichnen Übereinkommen

Nach den seit Januar 2004 geführten intensiven Beratungen mündeten die Verhandlungen über die Beteiligung Indiens am europäischen Satellitennavigationsprogramm Galileo schließlich in eine Einigung. Das am 7. September in Neu Delhi auf dem Gipfeltreffen EU-Indien vom britisch...

Nach den seit Januar 2004 geführten intensiven Beratungen mündeten die Verhandlungen über die Beteiligung Indiens am europäischen Satellitennavigationsprogramm Galileo schließlich in eine Einigung. Das am 7. September in Neu Delhi auf dem Gipfeltreffen EU-Indien vom britischen Premierminister und amtierenden Ratspräsidenten Tony Blair, dem Präsidenten der Europäischen Kommission José Manuel Barroso und dem indischen Premierminister Manmohan Singh paraphierte Übereinkommen wird in Indien die Verfügbarkeit von Galileo-Diensten höchster Qualität und die gemeinsame Erarbeitung regionaler Erweiterungssysteme auf der Grundlage von EGNOS und Galileo gewährleisten. Angesichts seiner Kompetenzen, die Indien in Raumfahrt, Satelliten- und Navigationstechnik unter Beweis gestellt hat, wird das Übereinkommen der industriellen Zusammenarbeit zwischen Indien und Europa auf vielen Hightech-Gebieten positive Impulse verleihen. Der für Verkehr zuständige Kommissionsvizepräsident Jacques Barrot begrüßte das Verhandlungsergebnis und erklärte: "Damit wurde ein weiterer wichtiger Schritt für die Entwicklung von Galileo als internationales Programm vollzogen und ein Meilenstein in der Partnerschaft zwischen der EU und Indien gesetzt." Indien ist nach dem Abschluss von Übereinkommen mit China, Israel und der Ukraine der vierte Nicht-EU-Staat, der sich offiziell an Galileo beteiligt. Auch mit Argentinien, Brasilien, Marokko, Mexiko, Norwegen, Chile, Südkorea, Malaysia, Kanada und Australien werden derzeit Gespräche geführt. Das stetig zunehmende Interesse von Drittstaaten an einer Beteiligung am Programm Galileo stärkt die globale Satellitennavigation, deren Marktpotenzial erheblich ist: Bis 2020 werden weltweit drei Milliarden Empfänger, Erträge in der Größenordnung von 275 Milliarden Euro jährlich sowie die Schaffung von über 150.000 qualifizierten Arbeitsplätzen allein in Europa prognostiziert.

Länder

Indien

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