Prüfungsbericht: Beeindruckende Fortschritte der irischen Wissenschaftsstiftung in den letzten fünf Jahren
Die irische Wissenschaftsstiftung (SFI - Science Foundation Ireland), die im Jahr 2000 von der irischen Regierung gegründet wurde, um erstklassige Forschung in strategischen Wissenschaftsgebieten durchzuführen und zu unterstützen, ist laut einem unabhängigen Prüfungsbericht "in den letzten Jahren ein äußerst positiver Antriebsfaktor für den Wandel im irischen Forschungssystem gewesen". Das internationale Prüfungsgremium unter der Leitung von Richard Brook, Direktor des Leverhulme Trust in London, kam zu dem Schluss, dass die SFI Irland innerhalb sehr kurzer Zeit geholfen hat, starke Forschungskapazitäten in zwei wichtigen Forschungsbereichen zu entwickeln - Biotechnologie und Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT). Laut Professor Brook wird "Forschung von hervorragender Qualität von der SFI gefördert und die SFI-Mittel haben eine positive Katalysatorwirkung auf die Leistung der Forschung in Irland auf diesen beiden Gebieten". Das Gremium stellte fest, dass die SFI ihre Fördermittel von zehn Millionen Euro im Jahr 2001 auf 121 Millionen Euro 2005 erhöht hat. Dies hat zur Einrichtung von 163 Forschergruppen mit über 1.150 Forschern und rund 450 Doktoranden geführt. Von diesen Forschergruppen werden 34 von führenden Wissenschaftlern geleitet, die von ausländischen Labors nach Irland gekommen sind. "Die SFI hat einen großen Beitrag dazu geleistet, das irische Forschungssystem zu internationalisieren", heißt es in der Schlussfolgerung des Berichts. Unter erheblicher Beteiligung der Industrie hat die SFI auch sechs Zentren für Wissenschaft, Ingenieurwesen und Technologie (CSET - Centres for Science, Engineering and Technology) in Kernbereichen eingerichtet. Das Gremium besuchte vier dieser Zentren und ist "begeistert vom CSET-Konzept und beeindruckt von dem, was in der kurzen Zeit seit ihrer Einrichtung bereits erreicht wurde". Die einzigen negativen Anmerkungen im Bericht des Gremiums beziehen sich auf die Konsistenz und Klarheit einiger Betriebsverfahren der SFI, z. B. bezüglich Halbzeitbewertungen, Gemeinkosten und Forschern, die sich um zweite Zuschüsse bewerben. Die Beurteilung durch eine Peer Group wird jedoch laut dem Bericht "nach den höchsten internationalen Standards betrieben". Basierend auf den Ergebnissen gibt das Gremium einige Empfehlungen ab. So wird die SFI aufgefordert, ihre Zuschüsse auch weiterhin vor allem nach dem Kriterium der hervorragenden Forschungsleistungen zu vergeben. Es wird davor gewarnt, dass die Stiftung ihre Aufmerksamkeit auf die Unterstützung von Randtätigkeiten lenkt, die von dazu besser geeigneten Einrichtungen durchgeführt werden können, selbst wenn diese unterstützenswert sind. In dem Bericht wird die irische Regierung dazu aufgefordert, weiterhin eine langfristige Ausrichtung der Forschungsförderung zu verfolgen, da das Gremium der Meinung ist, dass ein solcher Ansatz zunehmend nachweisbaren Nutzen bringt. Schließlich wird an Hochschulinstitute und andere Gremien appelliert, mit den SFI-Forschern zusammenzuarbeiten, um Ergebnisse aus von der SFI geförderten Initiativen zu bestimmen, die über ein Kommerzialisierungspotenzial verfügen, und um einen Mechanismus für deren Verknüpfung mit der Industrie zu entwickeln. Der irische Minister für Unternehmen, Handel und Beschäftigung, Michael Martin, erklärte: "Ich begrüße diese detaillierte Beurteilung der Arbeit der [SFI] in den letzten Jahren, die zum richtigen Zeitpunkt kommt. Dieser Bericht bestätigt deutlich, dass die SFI gebraucht wird und welchen Beitrag sie dazu geleistet hat und weiterhin leistet, unser nationales Forschungssystem zu stärken." Martin zog folgendes Fazit: "Die Regierung bleibt den Idealen und Zielen der SFI weiterhin stark verpflichtet, und es ist erfreulich, diese unabhängige internationale Bestätigung zu erhalten, dass die SFI auf dem besten Weg ist, diese Ziele zu erreichen."
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Irland