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Inhalt archiviert am 2023-03-02

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Start von neuem GRID-Projekt für Südosteuropa

Dem erfolgreichen Anlauf des Projekts SEE-GRID-2 am 1. Mai folgte am 4. Mai ein Projekttreffen in Istanbul. Das Projekt "South Eastern European Grid-Enabled eInfrastructure Development-2" ("Entwicklung einer gridbasierten eInfrastruktur für Südosteuropa - 2") verbessert die be...

Dem erfolgreichen Anlauf des Projekts SEE-GRID-2 am 1. Mai folgte am 4. Mai ein Projekttreffen in Istanbul. Das Projekt "South Eastern European Grid-Enabled eInfrastructure Development-2" ("Entwicklung einer gridbasierten eInfrastruktur für Südosteuropa - 2") verbessert die bereits bestehende GRID-Struktur SEE-GRID, die südosteuropäische Staaten mit den wichtigsten GRID-Netzwerken der EU verband. Das ursprüngliche SEE-GRID-Projekt verschaffte den südosteuropäischen Ländern Zugang zu den Forschungsinfrastrukturen Mitteleuropas. Somit erhielten diese Länder die Chance, die zwischen den Ländern in Südosteuropa und Mitteleuropa bestehende "digitale Kluft" zu überwinden. GRIDs werden auch als eInfrastruktur bezeichnet und ermöglichen die gemeinsame Nutzung von Computernetzwerken hoher Bandbreite, um Forschung - insbesondere gemeinsame Forschung - zu erleichtern. Durch dieses System erfolgt nicht nur ein einfacher Informationsaustausch, ähnlich wie beim Internet, sondern auch die Zusammenlegung von Rechenleistung, sodass Forscher in Südosteuropa die Möglichkeit erhalten, Anwendungen zu nutzen, die eine hohe Rechen- oder Speicherkapazität erfordern, wie beispielsweise komplexe Computersimulationen. SEE-GRID-2 soll mit anderen großen europäischen GRID-Netzwerken wie dem Projekt EGEE (Enabling Grids for E-science in Europe) unter Verwendung von GEANT verbunden werden. Valia Athanasaki vom SEE-GRID-Projektmanagementbüro in Athen sprach mit CORDIS-Nachrichten: "Bei SEE-GRID-2 handelt es sich um ein ganz anderes Projekt", betonte sie. "SEE-GRID-1 konzentrierte sich stärker auf die Infrastruktur an sich. SEE-GRID-2 ist eher anwendungsbezogen. Als nächstes ist die Sammlung von Anwendungen geplant - eine pro SEE-Land. Aus diesen Anwendungen werden diejenigen ausgewählt, die in der SEE-GRID-Infrastruktur eingesetzt und weiterentwickelt werden. Dadurch werden die Rechenleistung des Systems und die Konnektivität mit dem mitteleuropäischen System erprobt. Zudem planen wir eine Ausweitung des Systems." Das griechische Forschungs- und Technologienetzwerk (GRNET) leitet das SEE-GRID-Projekt, an dem sich mehrere Partner aus Südosteuropa beteiligen: die albanische Akademie der Wissenschaften, die Universität Banja Luka (Bosnien-Herzegowina), IPP-BAS (Bulgarien), UKIM (ehemalige jugoslawische Republik Mazedonien), RBI (Kroatien), MTA-SZTAKE (Ungarn), RENAM (Moldau), ICI (Rumänien), die Universitäten von Belgrad und Montenegro (Serbien-Montenegro) und TUBITAK-ULAKBIM (Türkei) sowie CERN, das die Projektberatung übernimmt. Als Dritte beteiligt sich auch eine Reihe von Institutionen. SEE-GRID verschafft vielen südosteuropäischen Ländern die Möglichkeit, ihre durch regionale Konflikte bedingten Defizite aufzuholen. Ein weiteres Projektziel besteht darin, durch Kooperation die Stabilität in der Region zu sichern.

Länder

Nordmazedonien, Albanien, Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Kroatien, Ungarn, Türkei