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Europäischer Forschungsrat ernennt erste Generalsekretäre

Der Europäische Forschungsrat hat die Ernennung seiner ersten beiden Generalsekretäre bekannt gegeben. Professor Ernst-Ludwig Winnacker wird die Position ab Januar 2007 innehaben. Professor Andreu Mas-Colell wird ihn im Juli 2009 ablösen und bis Dezember 2011 im Amt bleiben. ...

Der Europäische Forschungsrat hat die Ernennung seiner ersten beiden Generalsekretäre bekannt gegeben. Professor Ernst-Ludwig Winnacker wird die Position ab Januar 2007 innehaben. Professor Andreu Mas-Colell wird ihn im Juli 2009 ablösen und bis Dezember 2011 im Amt bleiben. Die Ernennungen sind das Ergebnis eines Einstellungsprozesses, der komplett vom wissenschaftlichen Rat des Europäischen Forschungsrats durchgeführt wurde. Bezüglich der endgültigen Entscheidung herrschte ein breiter Konsens innerhalb des Rates. Beide Professoren haben umfangreiche Erfahrung mit der Leitung führender Forschungsfinanzierungseinrichtungen, die unterschiedliche wissenschaftliche Fachrichtungen abdecken. Professor Winnacker, Professor für Biochemie an der Universität München, ist derzeit Präsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), der größten Forschungsfinanzierungseinrichtung in Europa. Während seiner drei Amtsperioden als Präsident der DFG hat er die Einführung einer Reihe von Reformen der Organisation überwacht. Er engagiert sich in zahlreichen Wissenschaftsgesellschaften und -räten, sowohl in seinem Heimatland Deutschland als auch im Ausland. Seine Forschungsinteressen umfassen Viruszellinteraktion, Genexpressionsmechanismen und Prionenerkrankungen einschließlich BSE. Er war außerdem für die Gründung des Genzentrums in München verantwortlich. Professor Mas-Colell ist Präsident des Europäischen Wirtschaftsbunds und Professor für Wirtschaftswissenschaften an der Universität Pompeu Fabra in Barcelona. Als Minister für Hochschulen, Forschung und die Informationsgesellschaft in Katalonien gründete er eine Reihe von Instituten, Forschungsinfrastrukturen und eine innovative öffentlich finanzierte Stiftung für die Rekrutierung von Spitzenforschern aus der ganzen Welt. Seine Forschung umfasst Themen, die von der abstrakten allgemeinen Gleichgewichtstheorie über die Struktur der Finanzmärkte bis hin zur Preispolitik für öffentliche Unternehmen reichen. Der Generalsekretär wird mit den Leitern des wissenschaftlichen Rates und dem Direktor der Umsetzungsstruktur des Europäischen Forschungsrats zusammenarbeiten, um die Umsetzung der Strategie und des Arbeitsprogramms des Europäischen Forschungsrats, die vom wissenschaftlichen Rat ausgearbeitet wurden, zu überwachen. "Ich freue mich, dass wir uns in den ersten Jahren der Tätigkeit des Europäischen Forschungsrats auf die Unterstützung und Beratung dieser beiden renommierten Wissenschaftler und wissenschaftspolitischen Leiter verlassen können", sagt der Vorsitzende des wissenschaftlichen Rats des Europäischen Forschungsrats Professor Fotis Kafatos. "Die außergewöhnlichen Leistungen der ernannten Generalsekretäre und ihre gemeinsamen Stärken sowohl in Bezug auf die Strategie als auch auf die Umsetzung sind von unschätzbarem Wert für die erfolgreiche Entwicklung des Europäischen Forschungsrats." Die stellvertretende Vorsitzende des wissenschaftlichen Rates, Professor Helga Nowotny, erläutert, warum zwei Personen für den Posten ausgewählt wurden. "Die Entscheidung des wissenschaftlichen Rats, zwei aufeinander folgende hoch qualifizierte Generalsekretäre auszuwählen, ist Ausdruck seines Weitblicks und seiner ausgewogenen Bewertung dessen, was der Europäische Forschungsrat in der nahen Zukunft benötigen wird: die Erfahrung und die Stärken, die beide Generalsekretäre mitbringen." Der EU-Kommissar für Wissenschaft und Forschung Janez Potocnik begrüßt die Ernennungen: "Der Auswahlprozess ist eine weitere Demonstration der Entschlossenheit der Kommission, dem Europäischen Forschungsrat zum Wohl der europäischen Wissenschaft Entscheidungsfreiheit zu lassen", kommentiert er. "Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit Prof. Ernst-Ludwig Winnacker und Prof. Andreu Mas-Colell in den kommenden Jahren."

Länder

Deutschland, Spanien

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