Förderung für Deutschlands "Exzellenzinitiative" bekannt gegeben
Drei deutschen Universitäten wurde im Rahmen der Exzellenzinitiative der Bundesregierung der Status einer Spitzenuniversität zugesprochen. Die Ludwig-Maximilians-Universität München, die Technische Universität München und die Universität Karlsruhe wurden von Gutachtern ausgewählt. Außerdem wird in der ersten Finanzierungsrunde eine Reihe von Graduiertenschulen und Exzellenzclustern Zuschüsse erhalten. Die ausgewählten Institute erhalten insgesamt 175 Mio. EUR. Die Entscheidung wurde von der Bundesministerin für Bildung und Forschung Annette Schavan im Anschluss an eine Überprüfung der Vorschläge durch deutsche und internationale Experten bekannt gegeben. "Das ist ein bedeutender Tag für die Wissenschaft in Deutschland. Wir haben festgestellt, dass zahlreiche exzellente Graduiertenschulen und Exzellenzcluster für eine Förderung vorgeschlagen wurden. Das spricht für die hohe Leistungsfähigkeit unserer Hochschulen. Die Exzellenzinitiative hat in den Hochschulen viel Dynamik ausgelöst, die der gesamten Hochschullandschaft in Deutschland zugute kommen wird", so die Ministerin. Auf den ersten Aufruf zur Vorschlagseinreichung hin gingen 88 Vorschläge ein. Die Begutachtung erfolgte nach den Kriterien wissenschaftliche Qualität, interdisziplinärer Ansatz, internationale Sichtbarkeit sowie Zusammenführung regionaler Forschungskapazitäten. Bei einem Treffen vor der endgültigen Entscheidung kamen die Gutachter zu dem Schluss, dass eine Diskussion über die Vorschläge nicht nötig sei, da nur wirklich exzellente Einrichtungen oder Cluster vorgeschlagen wurden. "In der heutigen Sitzung war Konsens, dass für beide Förderungen einzig das Kriterium wissenschaftliche Exzellenz relevant für eine Förderung ist, regionale Gesichtspunkte also keine Rolle spielen", so Schavan. Die zweite Ausschreibungsrunde in der Exzellenzinitiative läuft seit September 2006. Im Januar wird die Gemeinsame Kommission beschließen, welche Initiativen zur Einreichung ausgearbeiteter Anträge aufgefordert werden. Im Rahmen der Exzellenzinitiative werden bis zu zehn Universitäten den Status "Spitzenuniversität" zugesprochen bekommen. Die Förderung setzt die positive Bewertung von mindestens einem Exzellenzcluster und mindestens einer Graduiertenschule der Einrichtung sowie eine überzeugende Strategie, wie man zu einem international anerkannten "Leitstern der Wissenschaft" werden will, voraus. Im Durchschnitt wird jede ausgewählte Universität 21 Mio. EUR von der Regierung erhalten.
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