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Inhalt archiviert am 2023-03-02

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Wegweisendes EU-Programm bekämpft erfolgreich illegale und schädliche Web-Inhalte

Ein EU-Programm bekämpft so erfolgreich illegale und schädliche Inhalte im Internet, dass es von anderen Ländern als Vorbild genutzt wird. Das Programm "Safer Internet", dessen Effektivität von unabhängigen Gutachtern bescheinigt wurde, wird jetzt in vielen Ländern des asiat...

Ein EU-Programm bekämpft so erfolgreich illegale und schädliche Inhalte im Internet, dass es von anderen Ländern als Vorbild genutzt wird. Das Programm "Safer Internet", dessen Effektivität von unabhängigen Gutachtern bescheinigt wurde, wird jetzt in vielen Ländern des asiatisch-pazifischen Raums sowie in Nord- und Südamerika als Modell genutzt, wie man mit schädlichen Online-Inhalten umgehen und dabei gleichzeitig die Meinungsfreiheit wahren kann. "Wir haben in sehr kurzer Zeit einen sehr langen Weg zurückgelegt", freute sich Viviane Reding, EU-Kommissarin für Informationsgesellschaft und Medien. "Seit vielen Jahren fördert das Programm 'Mehr Sicherheit im Internet' mit Erfolg eine sicherere Nutzung des Internets und anderer Online-Technologien, vor allem durch Kinder, sowie die Bekämpfung illegaler und schädlicher Inhalte von der Kinderpornographie bis zum Rassismus. Die Kommission hat an die Industrie appelliert, für die Sicherheit von Kindern energischer die Initiative zu ergreifen." Zu den größten Erfolgen des Programms gehören zum Beispiel ein europäisches Netzwerk aus 21 nationalen Meldestellen, über die Verbraucher illegale Internetinhalte anonym melden können, sowie 23 nationale Sensibilisierungszentren zur Förderung von mehr Sicherheit im Internet für Kinder, Eltern und Lehrer. Nach Informationen von INHOPE, dem internationalen Verband der Internet-Meldestellen, wurden 2005 etwa 65 000 Anzeigen zwecks weiterer Maßnahmen und Nachforschungen an nationale und internationale Justizbehörden weitergeleitet. Um dieses gute Ergebnis noch auszubauen, ist für den Zeitraum 2005-2008 im EU-Programm "Safer Internet Plus" eine Verknüpfung von Meldestellen und Sensibilisierungszentren vorgesehen. Pilotprojekte zur Förderung der Zusammenarbeit zwischen Meldestellen und Justizbehörden werden ab 2007 finanziert. Die Kommission hat darüber hinaus intensivere Unterstützung von den Mitgliedstaaten gefordert, um die Bekanntheit der Meldestellen bei den Endnutzern zu verbessern und eine engere Zusammenarbeit zwischen Meldestellen und anderen Akteuren zu fördern, insbesondere der Polizei und Anbietern von Internetdiensten. Auch Beiträge von Kindern sind für die Erkennung von Problemen und die Entwicklung angemessener Lösungen unverzichtbar. Das neue von der EU finanzierte Projekt "EUkids online" wird genaueren Aufschluss über den Umgang von Kindern mit dem Internet und ihr derzeitiges Risikobewusstsein liefern. Um Möglichkeiten des Einsatzes von Filtertechnologien vor allem bei Eltern und Schulen besser bekannt zu machen, finanziert die Kommission außerdem eine Bewertung derzeit verfügbarer Filtersoftware und -dienste (SipBench). Die ersten Ergebnisse werden im Dezember 2006 erwartet.