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Inhalt archiviert am 2023-03-02

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FuE sind nach Ansicht des Rates für Wettbewerbsfähigkeit der Schlüssel zur Schaffung eines nachhaltigen Verkehrssystems

Auf seinem Treffen am 19. Februar hat der Rat für Wettbewerbsfähigkeit der EU Maßnahmen gefordert, mit denen Fortschritte in den EU-Initiativen für Forschung und Entwicklung (FuE) im Bereich Verkehr erzielt werden können, um Europas Wettbewerbsfähigkeit anzukurbeln. Die eu...

Auf seinem Treffen am 19. Februar hat der Rat für Wettbewerbsfähigkeit der EU Maßnahmen gefordert, mit denen Fortschritte in den EU-Initiativen für Forschung und Entwicklung (FuE) im Bereich Verkehr erzielt werden können, um Europas Wettbewerbsfähigkeit anzukurbeln. Die europäische Verkehrsindustrie ist für sich selbst genommen ein wichtiger Wirtschaftssektor mit einem Anteil von 7 % am europäischen BIP. Angesichts ihres potenziellen Beitrags zu den Lissabonner Zielen stimmte der Rat darin überein, dass eine nachhaltige EU-Verkehrspolitik entwickelt werden müsse, die die effiziente Nutzung der unterschiedlichen Verkehrsträger sicherstellen soll. Gleichzeitig müsse die Entwicklung des Verkehrs umweltfreundlicher gestaltet werden, sagten die Minister. Eine wichtige Rolle in diesem Prozess würden der Innovation sowie FuE zukommen, erklärt der Rat, da sie von "wesentlicher Bedeutung sind, wenn es darum geht, die Wettbewerbsfähigkeit und die Effizienz des Verkehrs zu erhöhen und einen Beitrag zur Verringerung der negativen Folgen der Zunahme des Verkehrs in Europa zu leisten". Die Minister nannten einige EU-Initiativen für FuE im Bereich Verkehr, in denen sie weiteren Fortschritt sehen wollen: Für GALILEO, dem europäischen Satellitennavigationssystem, unterstrichen sie die Notwendigkeit, die Verhandlungen über den Konzessionsvertrag mit dem privaten Konsortium zu einem erfolgreichen Abschluss zu bringen. "Dieses innovative industrielle Programm ist für die Erbringung von Verkehrsleistungen und für die technologische Position Europas im internationalen Wettbewerb von höchster Bedeutung", heißt es in den Schlussfolgerungen des Rates. Ebenso wesentlich für Europas Verkehrssystem sei der Start des gemeinsamen Unternehmens zur Erarbeitung von SESAR, einem Programm zur Modernisierung der Infrastruktur der Flugsicherungssysteme. SESAR soll der Flugsicherung ermöglichen, den durch den zunehmenden Luftverkehr bedingten Kapazitätsanforderungen zu entsprechen und gleichzeitig das Sicherheitsniveau zu erhöhen, die Flugsicherungskosten je Leistungseinheit zu senken und die ökologischen Auswirkungen pro Flug durch die Optimierung der Luftverkehrsbewegungen zu mindern. Schließlich forderte der Rat zur Weiterentwicklung und Nutzung intelligenter Verkehrssysteme auf, wobei ihrer Interoperabilität besondere Aufmerksamkeit zu schenken sei. In Bezug auf den Straßenverkehr riefen die Minister zur Entwicklung von Politikinitiativen für Systeme wie beispielsweise Fahrerassistenzsysteme auf, um so die nachhaltige Mobilität und die Nutzung der Infrastruktur zu verbessern und die Straßenverkehrssicherheit zu erhöhen. Die Entwicklung intelligenter Verkehrssysteme würde der Kraftfahrzeug- und Zuliefererindustrie weiteren Auftrieb geben, da inzwischen fast 50 % der Wertschöpfung eines Fahrzeugs in der Elektronik lägen, vermuteten sie. Weitere auf dem Rat diskutierte Punkte betrafen u. a. die Frage, wie Unternehmenspotenzial, insbesondere von kleinen und mittleren Unternehmen, im Verkehrssektor am besten zu erschließen sei, den Arbeitsmarkt und die Qualifikationen dieses Sektors sowie die Notwendigkeit, den Energieverbrauch des Verkehrs und seine Auswirkungen auf den Klimawandel anzugehen.